Europäische Union auch wichtig für unsere Region


Am Samstag jährt sich die Unterzeichnung der Römischen Verträge zum 60. Mal. Aus diesem Anlass weist Peter Liese darauf hin, dass die Europäische Union, seiner Ansicht nach, wichtiger ist als jemals zuvor. „Natürlich gibt es Probleme in den europäischen Institutionen und wir müssen besser werden. Auf der anderen Seite ist die Europäische Union unter dem Strich eine große Erfolgsgeschichte. Der Frieden ist nicht selbstverständlich und dazu braucht man nicht einmal in ein Geschichtsbuch schauen. So normal der Krieg in Deutschland und Europa viele Jahrhunderte war, so normal ist er heute leider überall auf der Welt. Ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich können wir uns aber überhaupt nicht mehr vorstellen. Deswegen sollten wir, auch bei allen Unzulänglichkeiten, stolz darüber sein, dass wir als Bürger der Europäischen Union in 2012 gemeinsam den Friedensnobelpreis erhalten haben. Und wir müssen aufpassen, dass das gemeinsame Europa nicht von Nationalismus oder Extremismus von links und rechts gefährdet wird.“



Sechs Länder, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder unterzeichneten am 25. März 1957 die Römischen Verträge und gründeten damit die europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die sich zur heutigen EU weiterentwickelte.

„Neben der Friedenssicherung sind natürlich viele neue Herausforderungen hinzugekommen. Gegen die aufstrebenden Weltmächte wie China und Indien können wir uns nur durchsetzen, wenn wir geschlossen auftreten. Das Gleiche gilt für die Auseinandersetzung mit dem neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump und seiner Regierung. Wenn es die Europäische Union jetzt noch nicht gäbe, müssten wir sie erfinden, um unsere Interessen und Werte zu verteidigen.

Auch für Südwestfalen ist die Europäische Union unverzichtbar“, so der heimische Abgeordnete. „Wir profitieren von Fördermitteln, etwa durch das LEADER-Programm oder das europäische Wirtschaftsförderprogramm Ziel 2. Weder die Regionale 2013, noch die nächste Regionale wären ohne EU-Mittel zu finanzieren. Viel wichtiger ist aber, dass unsere mittelständischen und exportorientierten Betriebe nicht durch künstliche Zoll- und Handelsbarrieren daran gehindert werden ihre guten Produkte ins europäische Ausland zu verkaufen.“

Anlässlich des 60. Jahrestages der Römischen Verträge am 25. März hat die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland 60 gute Gründe aufgezählt, die für den Erhalt der EU sprechen. Die Broschüre kann unter folgender Internetadresse heruntergeladen werden:

https://ec.europa.eu/germany/news/warum-wir-die-europ%C3%A4ische-union-brauchen-60-gute-gr%C3%BCnde_de