Verbraucher profitieren von klaren Energieverbrauchskennzeichnung / Forderung südwestfälische Verbraucherschutzzentralen umgesetzt


Das Europäische Parlament hat neue Regeln für die Kennzeichnung für den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten beschlossen. Die Mitgliedstaaten haben diese Regelung heute final bestätigt und damit die neue Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung auf den Weg gebracht. Hierdurch soll der Kauf eines sparsamen Haushaltsgeräts in der gesamten Europäischen Union erleichtert werden. Die Neuregelung sieht für Kühlschränke, Waschmaschinen, Staubsauger und andere Geräte ein neues Kennzeichnungssystem von A für besonders sparsame Geräte bis G für die größten Stromfresser. Das neue System löst damit die geltende Einstufung von A+, A++, A+++ bis D ab, die als kompliziert und wenig verbraucherfreundlich gilt. Darauf machte Peter Liese aufmerksam.

„Die neue Kennzeichnung und die klaren und verständlichen Label stärken die Stellung der Verbraucherinnen und Verbraucher, da sie die Energieeffizienz beim Kauf von Elektrogeräten nun besser vergleichen können und dadurch eine bewusste Kaufentscheidung treffen können. Laut Umfragen achten heute bereits rund 85 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Europa beim Kauf eines Produkts auf das Energieeffizienzlabel. Irreführend ist und war jedoch die Einordnung der effizientesten Produkte in die Klassen A+ bis A+++, da zwischen diesen Produkten erhebliche Unterschiede bei der Energieeffizienz bestehen können. Es ist daher gut, dass dies nun geändert wird. Die südwestfälischen Verbraucherschutzzentralen haben mich diesbezüglich mit der Bitte nach einer klaren und verbraucherfreundlichen Regelung kontaktiert“, so Liese. Künftig sollen die Kriterien für die Eingruppierung der Produkte regelmäßig automatisch nachjustiert werden. „Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass somit Klasse A dauerhaft und auch durch den technischen Fortschritt bedingt immer die beste Klasse bleibt“, so Liese weiter. Flankiert wird die Maßnahme durch die Einführung einer öffentlichen Datenbank, die die Bürgerinnen und Bürger beim Vergleich der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten nutzen können. „Insgesamt profitiert der Verbraucher“, so der heimische Europaabgeordnete abschließend. Die neuen Labels müssen für alle gängigen Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen bis spätestens Anfang 2020 eingeführt werden. Andere Produktgruppen folgen später.