Energiesparen senkt die Stromrechnung und schont das Klima


Beim Neukauf von Fernseher, Waschmaschinen, Staubsauger und Beleuchtung sollte man auf die EU-Energieeffizienz-Kennzeichnung, kurz EU-Label genannt, achten. Das Label gibt Auskunft über den durchschnittlichen Stromverbrauch des Geräts und anhand der Farben ist es sehr einfach abzulesen ob man nun ein sparsames Gerät hat oder nicht. Das EU-Effizienzlabel hat meist sieben Energieeffizienzklassen (A bis G). Oberhalb der Skala A (sehr effizient) können bei entsprechendem, technischem Fortschritt eines Gerätes noch drei weitere Klassen (A+, A++, A+++) hinzugefügt werden.

Im Gebrauch kann dadurch viel Energie und Geld gespart werden, auch wenn das Gerät im Einkauf eventuell teurer ist. Aber auch bei den bereits im Gebrauch befindlichen Elektrogeräten lohnt es sich einmal deren Stromverbrauch mit entsprechenden Energiemessgeräten zu überprüfen. "Bei der Energiewende reden wir meistens nur über erneuerbare Energien, vergessen aber dabei, dass wir große Einsparpotentiale u.a. in den privaten Haushalten haben. Beispielsweise indem wir Stromfresser weniger nutzen oder, noch besser, durch moderne Geräte austauschen. Die Energiewende ist mehr als nur ein Wechsel von fossiler zu erneuerbare Energie, sie bringt auch viele gesellschaftliche Probleme, wie Proteste gegen Stromtrassen oder Windenergie, mit sich. Wir müssen daher verstärkt auf Energieeffizienz bei Produktion und Produkten achten. Für Strom, der nicht gebraucht wird, werden auch weder Erzeuger noch Trassen benötigt, zudem entstehen weniger CO2-Emissionen und damit wird das Klima geschützt", betonte Peter Liese.



Das Europaparlament berät zurzeit die Novellierung des EU-Effizienzlabels. Denn wer heute ein Gerät der Klasse A kauft, wählt leider nicht mehr unbedingt das effizienteste Produkt. Der Unterschied zwischen A und A+++ kann sehr groß sein (wer z.B. eine Waschmaschine mit der Note A kauft, bekommt veraltete Technik). In Zukunft sollen die Zusatzklassen (A+, A++, A+++) vermieden werden, um Verwirrung beim Verbraucher zu vermeiden. Tipp: Immer auch den Standard-Jahresverbrauch auf dem Label beachten