Peter Liese im Gespräch mit heimischen Landwirten / Mit Agrarreform grundsätzlich zufrieden / Einigkeit beim Ablehnen des Klonens von Tieren

Die Entwicklung des Milchpreises ist sehr erfreulich. Nach Jahren von Problemen können die Milchbauern endlich aufatmen. Nachdem die Milchbauern viele Jahre große Probleme hatten, liegt der Milchpreis jetzt stabil bei über 40 Cent. Dies war eines der Ergebnisse eines Gesprächs des südwestfälischen CDU-Europaabgeordneten Peter Liese mit Vertretern der heimischen Landwirtschaft.

Auf dem Hof von Heinz-Bernd Schmidt in Brilon-Rösenbeck trafen sich u.a. Josef Schreiber, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Herr Dr. Christian Mohr, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer, Herr Dr. Rudolf Schmidt Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft und des Landeskontrollverbands NRW, sowie die beiden Vertreter des Milchausschusses im Landwirtschaftlichen Kreisverband Heinz-Bernd Schmidt und Stefan Belke. Dr. Schmidt, der auch aus Rösenbeck stammt und Bruder des Betriebsinhabers ist, gab eine grundsätzlich positive Prognose auch für die nächsten Jahre ab. Der starke Nachfrageboom in China und anderen Ländern, lässt die Milchbauern optimistisch in die Zukunft schauen.

Mit der gerade beschlossenen EU-Agrarreform sind die Landwirte grundsätzlich zufrieden. Zwar gibt es Kürzungen, diese fallen aber für die Betriebe im Hochsauerlandkreis sehr moderat aus, da es für ersten 30 ha einen Zuschlag von 50 € gibt. „Dadurch werden die meisten Betriebe in unserer Region von drastischen Kürzungen verschont. Diese deutlichen Kürzungen treffen eher die Großbetriebe und ich glaube, dies ist gerechtfertigt“, so Liese. Auch mit den verstärkten Umweltauflagen können die Landwirte leben, insbesondere da Grünlandbetriebe von dem sogenannten „Greening“ ausgenommen sind. „Was Grün ist muss nicht noch grüner werden“, so Liese.

Sorgen macht den Landwirten aber immer noch die Möglichkeit, dass Betriebe aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalen, z.B. dem westlichen Münsterland, sich von der Verpflichtung stärkerer Umweltauflagen durch Flächenpachtung für Greening im Sauerland freikaufen und damit die Pachtpreise im Sauerland erhöhen. Die Betroffenen vereinbarten das Thema weiter zu bearbeiten und z.B. über eine Begrenzung der Handelbarkeit dieser ökologischen Vorrangflächen zu sprechen.

Ablehnung erfährt auch bei den heimischen Landwirten die Idee des Klonens von Tieren zu Nahrungsmittelzwecken. „Wir brauchen das Klonen nicht um die Menschen in Deutschland und Europa zu ernähren“, war das einheitliche Fazit der Gesprächsteilnehmer.