Europa vor der Wahl – Chancen und Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Südwestfalen am Beispiel des Ausbildungsprojekte „The Job of my Life“
 
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus dem gemeinsamen Arbeitsmarkt in Europa für die Region Südwestfalen? Diese Frage wurde auf der gemeinsamen Veranstaltung der CDA Südwestfalen mit der MIT HSK sowie dem Stadtverband Winterberg rund fünfzig interessierten Gästen am Beispiel des Projektes „The Job of my Life“ vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

 
Nach Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden der CDA, Hubert Kleff, informierte Christian Erb über den Entstehungsgrund der Veranstaltung. Man möchte die positiven Seiten der Europäischen Gemeinschaft für die Region Südwestfalen hervorheben. Nur durch Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften ist ein wettbewerbsfähiges Tourismusangebot möglich. Dieser Bedarf kann nicht mehr in Deutschland gedeckt werden. Die Wirtschaftskrise in der EU hat gerade in den „Krisenländern“ viele junge Leute gezwungen, ihre Zukunft im Ausland zu suchen. Das Europa ohne Grenzen bietet diesen jungen Menschen Chancen, ihre Interessen zu verwirklichen. Neben der Hilfe für arbeitslose Jugendliche in Europa wird so auch dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt. Dazu zählt das Programm “MobiPro”, welches als Ausbildungsprojekt „The Job of my Life“ direkt vor unserer Haustür in Winterberg umgesetzt wird. Dabei ist das Programm so erfolgreich, dass inzwischen, wie aktuell in allen Medien berichtet, die Finanzierung aufgestockt werden muss.
 
Michael Beckmann, Tourismusdirektor der Stadt Winterberg, stellte anschaulich die Umsetzung des Projektes dar. Dabei werden bereits im Juni rd. 40 junge Kroaten sich bei Speed-Dating ihren zukünftigen Arbeitsgebern vorstellen. Er hebt besonders das gegenseitige Interesse der beiden Gruppen und die damit auch verbundene intensive Betreuung der jungen Auszubildenden hervor. Hermann-Josef Hoffe unterstrich für die MIT die Wichtigkeit des Projekts für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen.  Deutlich wurde, dass damit ein zusätzlicher Bedarf an Lehrstellen fachgerecht gedeckt werden kann.
 
Als besonderer Gast schlug Peter Liese Peter Liese anschaulich die Brücke zu den aktuellen Entwicklungen in Europa vor der Wahl zum europäischen Parlament am 25.05. Er informierte,  wie intensiv Südwestfalen von den Förderprogrammen der EU bislang profitieren konnte, für deren auch zukünftige Zuweisung er sich weiterhin einsetzen wird. Die Kritik der EU-kritischen Parteien zum Euro-Rettungsprogramms entkräftete er mit anschaulichen Beispielen als Parolen ohne Inhalt. Abschließend ging er auf die Situation in der Ukraine und das hier nötige Fingerspitzengefühl im Hinblick auf die Geschichte des Landes und das historische Verhältnis zu Russland ein.
 
Zum Dank für seinen Einsatz bei europäischen Themen in Südwestfalen überreichte Peter Liese die erste Urkunde des Friedensnobelpreises für die Bürger der EU als Dank für seinen Einsatz für europäische Themen an Christian Erb.
 
Die Veranstaltung endete in einem gemütlichen Get-Together im Foyerbereich nach einem gemeinsamen Aufruf aller Beteiligen, ihr Wahlrecht zu nutzen und auch Familie, Freunde und Bekannte dazu aufzurufen.