Kennzeichnung für Nachfolgegeneration dringend erforderlich

„Dieser Vorschlag der Europäischen Kommission wird nicht das letzte Wort sein. Zum Glück gibt es Parlament und Ministerrat und ich bin sicher, dass wir die Vorschläge der Europäischen Kommission verbessern werden“, so reagierte der Sprecher für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. Peter Liese auf Berichte, nach denen die Europäische Kommission am kommenden Mittwoch Vorschläge zum Verbot des Klonens für Nahrungsmittelzwecke vorlegen wird, aber keine Regelung - auch keine Kennzeichnung - für die Nachfolgegeneration.

"Das Fleisch von Klontieren selbst zu vermarkten, ist wirtschaftlich nicht interessant. Diese Tiere werden vor allem als Zuchttiere benutzt. Entscheidend ist die Nachfolgengeneration. Klonen ist mit gravierende Gesundheitsproblemen für die Tiere verbunden und gilt daher zu Recht als Tierquälerei. Wenn man daher das Klonen verbietet, muss man auch eine Regelung für die Nachfolgegeneration finden," so Liese. Er geht davon aus, dass auch die neue Bundesregierung im Ministerrat entsprechend einsetzen wird.

Im Koalitionsvertrag heißt es dazu: "Sie (die Koalition)  tritt für ein Verbot des Klonens zur Lebensmittelherstellung und des Imports von geklonten Tieren sowie für eine Kennzeichnungspflicht von Tieren und tierischen Produkten von deren Nachkommen ein."