Im Rahmen eines Besuchs beim Berufskolleg Berliner Platz des Hochsauerlandkreises in Arnsberg diskutierte Peter Liese mit Schülern über aktuelle Herausforderungen der Europapolitik. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die Diskussion um das Fracking, die Euro-Krise und die Chancen und Möglichkeiten für Auszubildende und junge Berufstätige im Rahmen des "Leonardo da Vinci"-Programms einen Auslandsaufenthalt in der EU zu absolvieren. Da einige der Schüler in ihrer Freizeit in der Freiwilligen Feuerwehr tätig sind, waren auch die Auswirkungen des EU-Führerscheins auf die Arbeit in den Feuerwehren ein Thema.

 

Zu der Diskussion um das Thema Fracking konnte Peter Liese berichten, dass sich Union und SPD im Koalitionsvertrag auf ein Fracking-Moratorium, sowie ein grundsätzliches Verbot des Einbringens von giftigen Stoffen in den Boden geeinigt haben. "Der Schutz unseres Trinkwassers und damit der Gesundheit hatte für uns in den Gesprächen absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Die Einigung auf ein Moratorium und das dauerhafte Verbot von giftigen Chemikalien sind gute Nachrichten für den Trinkwasserschutz in Südwestfalen", so Liese.

Bei der Euro-Krise konnte Peter Liese auf erste Erfolge der europäischen Rettungspolitik verweisen: "Sowohl Irland, als auch Spanien haben angekündigt, den Euro-Rettungsschirm bald zu verlassen. Dies zeigt, dass die richtigen Maßnahmen ergriffen wurden, und dass sich der Grundsatz, dass es finanzielle Hilfe nur dann gibt, wenn die Staaten auch eigene Reformanstrengungen unternehmen, bewährt hat", so Liese. Wichtig sei auch, dass sich die Union bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin mit ihrer Ablehnung von Euro-Bonds und der damit einhergehenden Vergemeinschaftung von Schulden durchgesetzt habe.

Zum Abschluss des Gesprächs forderte Peter Liese die Schülerinnen und Schüler auf, die Austauschprogramme der EU für Schüler und Auszubildende zu nutzen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder junge Mensch von einem Auslandsaufenthalt nur profitieren kann. Die EU bietet mit ihrem ,Leonardo da Vinci-Programm' hier auch für Auszubildende und Berufsschüler viele Möglichkeiten und nach dem heutigen Gespräch werde ich mich auch weiter gerne in Brüssel dafür einsetzen, dass die Bewerbungsverfahren und die Anerkennung von Auslandsaufenthalten als Teil der Berufsausbildung vereinfacht werden", so Liese.