Europäische Institutionen einigen sich Brüssel / Änderungsvorschläge von Peter Liese endgültig angenommen

Tourismusprojekte aus unserer Region bleiben durch den Verhandlungskompromiss weiter förderfähigSüdwestfalen/Brüssel – In Brüssel haben sich kürzlich Unterhändler der Europäischen Institution auf die Rahmenbedingungen für die EU Wirtschafts- und Strukturmittelvergaben zwischen den Jahren 2014 bis 2020 verständigt. Demnach sind entgegen der ursprünglichen Pläne der Europäischen Kommission Tourismusprojekte in Südwestfalen weiterhin förderfähig. Die offizielle Annahme im Europäischen Parlament findet voraussichtlich im September statt. Darauf machte Dr. Peter Liese gemeinsam mit den Tourismusverbänden der Region aufmerksam.

 

„Tourismusprojekte aus unserer Region bleiben durch den Verhandlungskompromiss weiter förderfähig. Ich freue mich gemeinsam mit der gesamten Region sehr über das Ergebnis. In den vergangenen Jahren wurden in Südwestfalen zahlreiche Tourismusprojekte mit EU-Mitteln finanziert, die Arbeitsplätze geschaffen und gesichert und die Region für Einheimische und Touristen noch attraktiver gemacht haben. Mit dem Verhandlungsergebnis haben wir nun den Grundstein gelegt, dass diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird“, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.

Zu den geförderten Maßnahmen gehört u.a. das Projekt des Kreises Siegen-Wittgenstein „Wanderhöhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs“ und das Projekt der Stadt Hemer zur besseren Erschließung des Felsenmeers im Rahmen der Landesgartenschau. Der Sauerlandtourismus war mit vielen Projekten erfolgreich, u.a. wurden die drei Premium-Wanderwege Rothaarsteig (der durch die Regionen Sauerland, Siegerland-Wittgenstein und Westerwald führt und ein Gemeinschaftsprojekt dieser drei Regionen ist), Sauerländer Höhenflug und Sauerländer Waldroute mit EU-Mitteln erheblich aufgewertet.

Liese erläuterte, dass die ursprünglichen Pläne der Europäischen Kommission für 2014 bis 2020 keine explizite Nennung von Tourismusprojekten mehr vorsahen. Das Europäische Parlament habe jedoch entsprechende Änderungsvorschläge von Peter Liese angenommen und während der Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten durchsetzen können.


"Die Wirtschaftsfördermittel der EU wurden in Nordrhein-Westfalen seit 2007 im sogenannten Wettbewerbsverfahren vergeben. Das heißt, im Gegensatz zu früher, als diese Mittel de facto nur im Ruhrgebiet zur Verfügung standen, konnten sich nun Kommunen, Unternehmen und sonstige Institutionen aus ganz NRW bewerben. Südwestfalen war bei dem Wettbewerb insbesondere im Tourismusbereich überdurchschnittlich erfolgreich. Bei dem ersten Wettbewerb wurden insgesamt 53 Projekte gefördert. Davon waren 13 aus Südwestfalen. Dies spricht für die Projekte in unserer Region. Jetzt gilt es, Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit das Wettbewerbsverfahren weiter bestehen bleibt. Es gibt Stimmen in der SPD, die fordern, die Mittel wieder stärker auf das Ruhrgebiet zu konzentrieren. Gerade weil die Gesamtmenge der Fördermittel aufgrund der allgemeinen Sparzwänge in Europa eher abnimmt, ist es wichtig, dass alle Regionen des Landes eine faire Chance bekommen", so Peter Liese.

Erfreut über die neuesten Entwicklungen zeigten sich Roswitha Still vom Tourismus Siegerland-Wittgenstein und Thomas Weber vom Sauerland-Tourismus:„ Wir freuen uns über die nun auch in Zukunft bestehenden Chancen, mit pfiffigen Ideen den Lebens- und Freizeitraum weiter nach vorne bringen zu können. Dabei haben wir vor allem vor, das bisher Erreichte zu optimieren. Das ist eine gute und motivierende Nachricht für unsere Regionen Siegerland-Wittgenstein und das Sauerland in Südwestfalen. Dabei sind wir uns mehr denn je bewusst, dass auch alle künftigen Planungen und Projekte wohl überlegt und nachhaltig ausgerichtet sein müssen. Es gilt, den Herausforderungen der Zeit zu begegnen und Mittel grundvernünftig einzusetzen, so dass sie der gesamten Wirtschaft nutzen. Wir sind sicher, dass wir wieder mit Projektideen dabei sein werden, die in die veränderte Zeit passen und danken herzlich für die Unterstützung, dass das grundsätzlich weiter möglich sein wird.“