Die CDU Attendorn diskutierte im Rahmen ihres Energiepolitischen Sommergesprächs mit dem Europaabgeordneten für Südwestfalen Dr. Peter Liese sowie Roland Schwarzkopf und Ingo Ehrhardt, Geschäftsführer der Bigge Energie, und Matthias Heider über die Folgen der Energiewende im Kreis
Olpe.

Die CDU Attendorn wollte es wissen: Können wir die Energiewende in Attendorn schaffen? Was kostet uns die Umstellung auf die erneuerbaren Energien? Antworten auf diese Fragen gab es an diesem Abend viele. Dr. Peter Liese eröffnete den Abend mit einem Impulsreferat. Er informierte die Bürger, dass die Europäische Union jedes Jahr rund 408 Milliarden Euro für Energieimporte ausgebe. Dieses Geld sei in der Europäischen Union besser in eigenen, erneuerbaren Energien angelegt. Nötig sei allerdings ein gemeinsames europäisches Handeln. Ein Hauptziel müsse die deutliche Steigerung der Energieeffizienz sein. Dieses Einsparziel der EU entspreche allein bis 2020 der Leistung von 213 AKWs.

 

Roland Schwarzkopf brach das Thema auf die lokale Ebene herunter. Er bemängelte, dass Versorgungsunternehmen in der Diskussion vielfach zu kurz kämen. Die Politik müsse deutlicher zum Ausdruck bringen, dass die Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht kostenneutral umzusetzen sei.

In der Diskussion sprach Matthias Heider mit der Sicherheit der Energielieferungen für den Mittelstand ein Risiko der Energiewende an. Er stellte jedoch auch die Chancen für den Mittelstand im Bereich der Innovationen heraus: „Deutschland hat die Chance, zum weltweiten Vorreiter einer wesentlichen Zukunftstechnologie
werden zu können.“ Schließlich fasste er das Fazit des Abends zusammen: „Die Energiewende muss im Dreieck von Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Kosten ausgerichtet werden.“