Europa-Unionen Hochsauerland und Märkischer Kreis besichtigen eindrucksvollen historischen Ort

Die Französische Kapelle in Soest ist ein einzigartiges Denkmal deutsch-französischer Geschichte. Gefangene französische Offiziere durften sich in einem Abstellraum eine Kapelle einrichten und bemalten die Wände mit Fresken, die viele versteckte Botschaften über ihre Situation aber auch Hoffnung auf ein friedliches und geeintes Europa enthalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg dann haben Konrad Adenauer und der französische französischer Außenminister Robert Schuman gegen alle Widerstände die deutsch-französische Freundschaft begründet und damit auch die Europäische Union.

Die Europa-Unionen aus dem Märkischen und Hochsauerlandreis besuchten nun die Kapelle und diskutierten im Anschluss mit dem Europaabgeordneten Peter Liese und dem Bundestagsabgeordneten Bernhard Schulte-Drüggelte über „50 Jahre deutsch-französischer Freundschaftsvertrag- ein weiter Weg zu europäischen Einigung“ und die aktuellen Probleme. „In unserer Geschichte war es leider normal, dass jede Generation ein oder zwei schreckliche Kriege erlebt hat. Bei aller Kritik, die man an der Europäischen Union üben kann und üben muss, sollten wir dies nicht vergessen“, so Peter Liese.

Der CDU Bundestagsabgeordneten Bernhard Schulte-Drüggelte erinnerte an die Vorteile der europäischen Einigung. „Neben der friedenstiftenden Wirkung bringt die europäische Integration besonders für Deutschland große wirtschaftliche Vorteile“.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Europawoche 2013 vom NRW Landesministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien unterstützt.

Peter Liese: Französische Kapelle in Soest ist Mahnung und Hoffnung für ein friedliches Europa

Die Europäische Union ist auch ein Friedensprojekt das von dem Nobelkomitees mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt wurde. „Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich für den europäischen Gedanken. Vor allen ihnen gebührt die Auszeichnung des Nobelkomitees – nicht nur den hauptamtlichen Europapolitikern“, so Liese, der bei der Veranstaltung Horst Schewe stellvertretend für die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle e.V. Soest für ihren Einsatz zur Völkerverständigung symbolisch eine Medaille zum Friedensnobelpreis überreichte.