Arbeitskreis Europa des Westdeutschen Handwerkskammertages diskutiert in Arnsberg mit Dr. Peter Liese

Arbeitskreis Europa des Westdeutschen HandwerkskammertagesArnsberg – Der Arbeitskreis Europa des Westdeutschen Handwerkskammertages hat kürzlich in der Handwerkskammer Arnsberg getagt. Im Rahmen der regelmäßigen Treffen fand auch ein Austausch mit Dr. Peter Liese statt.

 

Liese stammt selbst aus einer Handwerksfamilie (Bäckerei/Konditorei) und arbeitet mit Vertretern des Handwerks auf allen Ebenen intensiv zusammen. So versucht er beispielsweise bei der Gestaltung des Europäischen Lebensmittelrechts die Belange der heimischen Bäcker, Konditoren und Fleischer einzubringen.

Wichtig ist auf europäischer Ebene immer wieder die Stärken der deutschen dualen Berufsausbildung zur Geltung zu bringen. „Wir haben in Deutschland die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa. Dies ist entscheidend dem dualen Berufsausbildungssystem zu verdanken. Arbeitgeber und Arbeitnehmer leisten in den Kammern unverzichtbare Beiträge“, so Liese.

Dr. Ortwin Weltrich, Vorsitzender des Arbeitskreises, machte deutlich, dass die Meisterqualifikation im deutschen Handwerk die Grundlage der hohen Ausbildungsleistung sei. Diese Berufszulassungsvoraussetzung sichere nicht nur eine hohe technische Qualität der handwerklichen Dienstleistungen, sondern auch eine hohe Ausbildungsqualität und -bereitschaft. Daher sei es unverständlich, wenn die Europäische Kommission Kritik übe und das deutsche Qualitätssystem im Handwerk als Wettbewerbshindernis einstufe.

Zentrales Thema war die Gestaltung der Energiewende. Das Handwerk sieht sich als Partner der Energiewende. Liese betonte, dass die Vorteile der Energieeffizienz in Deutschland und Europa weiter herausgestellt  werden müssen. Durch Wärmedämmung oder Erneuerung der Heizungen lassen sich kosteneffizient fossile Brennstoffe einsparen.