Peter Liese: "Überfälliger Schritt hin zu einem echten Binnenmarkt in Europa - Niemand will im Urlaub lange über Handy-Tarife nachdenken"

Nachdem die Handynutzung im Ausland in den letzten Jahren stetig günstiger geworden ist, sollen die Roaming-Gebühren nach den Plänen der EU-Kommission ab 2016 komplett der Vergangenheit angehören. Dies geht aus einem Vorschlag hervor, den die zuständige Kommissarin Nellie Kroes heute vorgelegt hat.

 

Dazu Dr. Peter Liese: "Wir haben mehr Wettbewerb in den Markt gebracht und in den letzten Jahren die Abzocke beim Roaming reduziert. Jetzt wird es Zeit, dass Europa auch in puncto Handynutzung wirklich zusammenwächst. Man will im Urlaub oder auf der Dienstreise seinen Freunden ein Foto schicken oder herausfinden, ob es ein gutes Restaurant in der Nähe gibt, und das zu den ortsüblichen und nicht erhöhten Auslandtarifen".

Nach den Plänen der EU-Kommission sollen Mobilfunkanbieter ihre Roaming-Gebühren bis Juli 2016 schrittweise aufgeben. Sie sollen kooperieren, statt teure Gebühren zu erheben. Die existierenden Roaming-Gebühren müssten zudem bis 2014 erneut sinken. Für eingehende Gespräche dürften sie gar nicht mehr erhoben werden.

Außerdem soll mehr Wettbewerb geschaffen werden. Unternehmen sollen bei Grenzübertritt per SMS Angebote für Kurzzeitverträge mit Inlandstarifen machen können. Heimische Unternehmen werden so gezwungen, auf Auslandsgebühren zu verzichten. Zudem sollen die Anbieter verpflichtet werden, auch Einjahresverträge anzubieten. Bislang sind 24 Monate üblich. "Jetzt wird es hoffentlich zügig vorangehen, so dass die Roaming-Kosten 2016 komplett wegfallen können. Dafür werde ich mich einsetzen", so der Abgeordnete.