Peter Liese und Jens Kamieth informieren sich über Pläne zum Medizinstudium an der Universität Siegen


 
Die Pläne ein Medizinstudium an der Universität Siegen zu ermöglichen, werden immer konkreter. Davon machten sich jetzt der Landtagsabgeordnete Jens Kamieth und der Dr. Peter Liese vor Ort ein Bild. Beide unterstützen die Pläne seit langer Zeit, unter anderem ist es ihnen gelungen, die Unterstützung für das Projekt im Entwurf des Wahlprogramms der CDU für die Landtagswahl am 14. Mai zu verankern. Kürzlich besuchten die beiden Abgeordneten die medizinisch und fachlich Verantwortlichen der vier einbezogenen Siegener Kliniken, in denen in Zukunft Universitätsmedizin durchgeführt werden soll.



Dr. Holger Petri (Chefarzt) und Stefanie Wied (Geschäftsführerin) von der DRK-Kinderklinik Siegen, Prof. Dr. med. Martin Grond (Chefarzt Neurologie und Ärztlicher Direktor) und Bertram Müller (Geschäftsführer) vom Kreisklinikum Siegen GmbH, Dr. Michael Buerke Chefarzt Kardiologie und Stellv. Ärztlicher Direktor) und Hans-Jürgen Winkelmann (Geschäftsführer) vom St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, Prof. Dr. med. Joachim Labenz (Medizinischer Direktor) und Dr. Josef Rosenbauer (Diakonie-Geschäftsführer) vom Diakonie Klinikum Jung Stilling in Siegen und der Vorsitzende des Ärztevereins Siegerland e.V., Dr. Michael Klock waren die Gesprächspartner.
 
„Es ist mir noch einmal klar geworden, auf welch hervorragendem Niveau die Medizin am Standort Siegen bereits ist. Zehn Fachabteilungen werden bereits jetzt von Professoren geleitet. Hierauf kann man aufbauen“, so Liese der selbst Arzt ist.
 
Die Verantwortlichen erläuterten, dass das Projekt in Zusammenarbeit mit den Universitäten Mainz, Bonn und Rotterdam durchgeführt werden soll. Wenn alles klappt sollen schon in wenigen Jahren Studierende, die die ersten vier Semester in Bonn oder Mainz absolviert haben, zum weiteren Studium nach Siegen kommen und dort auf besonders innovative Weise zum Arzt ausgebildet werden. Dadurch erhoffen sich die Verantwortlichen auch einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des Ärztemangels in ganz Südwestfalen. Einige Verantwortlichen sprechen vom „Klebeeffekt“. „Statt Klebeeffekt sollte man aber vielleicht ein anderes Wort finden. Ich schlage vor, von „Liebeseffekt“ zu sprechen. Wenn junge Menschen die Chance haben in Siegen Medizin zu studieren, haben sie auch Gelegenheit unsere wunderschöne Region kennen und hoffentlich lieben zu lernen. Vielleicht lernen sie auch einen Partner kennen und entschließen sich mit diesem gemeinsam auf Dauer in unserer Region zu leben und zu arbeiten. Dazu reicht das Projekt „Medizinstudium an der Universität Siegen“ nicht aus“, so Liese. „Wir müssen auch viele weitere Schritte unternehmen um unsere Region für junge Medizinerinnen und Mediziner attraktiv zu machen, aber es ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Strategie. Daher verdient das Projekt jede Unterstützung“, so Kamieth.