Dank Europäischem Parlament dürfen Mobilfunkanbieter ab Mai 2016 nur noch geringe Aufschläge auf die gebuchten Inlandtarife verlangen

 
"Eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger, die im Ausland mit dem Handy telefonieren oder ins Internet gehen, denn sie müssen nun kaum mehr als in ihrem Heimtarif zahlen. Einige Mobilfunkanbieter bieten vor dem Auslaufen der Aufschläge 2017 bereits schon jetzt Tarife ohne Roaming-Gebühren an", freut sich Peter Liese.


 
Das Europäische Parlament hat bereits im letzten Jahr das Ende der ungeliebten Roaming-Gebühren ab Sommer 2017 und eine nochmalige Absenkung der maximalen Roaming-Zuschläge beschlossen. Ab dem 30. April 2016 gelten folgende Obergrenzen (Nettoangaben ohne Mehrwertsteuer): Höchstens 5 Cent/Minute für eingehende und abgehende Anrufe (derzeit noch 6 und 19 Cent), 2 Cent für SMS (derzeit noch 6 Cent) sowie 5 Cent pro Megabyte Daten (derzeit noch 20 Cent). Zur Vermeidung missbräuchlichen Dauer-Roamingeinsatzes wird es eine so genannte "Fair use"-Regelung geben.
 
"Solche Gebühren sind nicht mit dem Grundverständnis innerhalb der Europäischen Union zu vereinbaren. Wenn wir der Industrie freien Waren- und Dienstleistungsverkehr garantieren, muss der Bürger das gleiche Recht haben. Auch wenn ich mir ein früheres Ende gewünscht habe, so freut es mich, dass einige Anbieter schon jetzt Tarife ohne Roaming-Gebühren anbieten", so der heimische Abgeordnete. Er wies auch darauf hin, dass bei Reisen in Nicht-EU-Länder wie der Schweiz oder Norwegen dies natürlich nicht gelte.