Peter Liese und Jörg Blöming zu Besuch bei der IMI Heimeier / Laufendes Gesetzgebungsverfahren hat direkten Einfluss auf Arbeitsplätze in Erwitte

„Moderne Technologie aus Erwitte kann einen entscheidenden Beitrag zu Erreichung der Klima- und Energieziele der Europäischen Union leisten“, dies war das Fazit eines Besuchs von Peter Liese und Jörg Blömimg beim Besuch der Firma IMI Heimeier in Erwitte. Die Firma ist der größte deutsche Anbieter von Thermostatventilen und zählt weltweit zu den führenden Herstellern der Branche. In Deutschland ist aus Konsequenz aus den Ölkrisen seit 1978 vorgeschrieben, dass Räume mit einer Temperaturregelung ausgestattet sein müssen. Das sind bei Heizkörpern in der Regel Thermostatventile. Dies ist in vielen anderen europäischen Ländern bis heute nicht der Fall. Selbst in Österreich werden bei Neubauten teilweise noch die völlig veralteten Regelventile eingebaut. Dabei ist der Einbau von Thermostatventilen eine der kostengünstigsten Maßnahmen zur Energieeffizienz und Klimaschutz und amortisiert sich auf Grund der hohen Einsparung von rund 14% oft schon in weniger als einem Jahr.



Europa hat sich dem Klimaschutz und insbesondere der Energieeffizienz verschrieben. In den Strategiepapieren in der Europäischen Kommission heißt es immer, Energieeffizienz zuerst. Peter Liese unterstützt diese Politik: „Jede Kilowattstunde Strom die wir einsparen und jeder Kubikmeter Gas den wir nicht importieren müssen, sind positiv. Im Jahr 2014 haben wir pro Tag mehr als eine Milliarde Euro für Öl- und Gasimporte, vor allem aus Russland und den arabischen Ländern, bezahlt. Dieses Geld ist bei den heimischen Handwerkern und der heimischen Industrie besser aufgehoben“. Daher arbeitet Peter Liese mit IMI Heimeier und anderen Firmen, die sich im Verband der europäischen Ventilhersteller zusammengeschlossen haben, an einer europäischen Regelung. Angenommen man würde von heute auf morgen alle Einfachventile gegen Thermostatventile austauschen, sei eine Einsparung von 7 Prozent am Heizenergieverbrauch europäischer Wohngebäude möglich. Dies entspricht 14 Prozent des europäischen Klimaziels oder 131.346 GWh pro Jahr, was der Energieerzeugung von 18.763 bis 32.836  moderner Windräder (Stromerzeugung zwischen 4 und 7 GW Strom pro Jahr) entspricht oder dem CO2-Ausstoß von 15 bis 20 Mio. Autos jährlich.