Internetseite „Energiesparen in Südwestfalen“ zeigt Firmen und Institutionen und gibt praktische Infos

Südwestfalen ist eine Energieeffizienz-Region. Wie in kaum einer anderen Region Europas haben sich Firmen und Institutionen schon lange bevor die Frage aktuell wurde mit dem Thema beschäftigt und bieten Lösungen für eine preiswerte Energiewende an.

Vor wenigen Tagen haben Bundestag und Bundesrat endgültig den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Jetzt gilt es, die erneuerbare Energien auszubauen, aber vor allen Dingen durch intelligente Technik Strom, Gas und Öl einzusparen. Dafür haben Ingenieure aus Südwestfalen schon gute Arbeit geleistet. Auf der Internetseite sind über 50 Institutionen und Firmen mit über 30.000 Mitarbeitern1  aus den fünf Kreisen aufgelistet, die in ihrem Bereich zum Teil Weltmarktführer sind.

Die Firma Centrotec aus Brilon ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien spezialisiert hat. Focus Money hat die Centrotec-Aktie kürzlich als die Energiesparaktie in Deutschland bezeichnet. Die Krombacher Brauerei hat nicht nur durch ihr Regenwaldprojekt für Furore gesorgt, sondern legt in einem Nachhaltigkeitsbericht auch dar, dass sie ihren Gerstensaft besonders energieeffizient produziert und die erste klimaneutrale Brauerei Europas werden will. Im Greenpeace Magazin wurde Krombacher deshalb als eines der zehn umweltfreundlichsten Unternehmen Deutschlands eingestuft. Die Firma Hella in Lippstadt ist führend im Bereich der effizienten Beleuchtung, insbesondere im Automobilbereich. Hella-Ingenieure haben Techniken entwickelt, die schon heute ein relativ sparsames Auto wie den Ford Focus zu einer weiteren Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um etwa zehn Prozent bringen können - allein durch Technologie aus dem Hause Hella. Vertreten sind aber nicht nur große Firmen, sondern auch Mittelständler, wie zum Beispiel die Firma Schauerte aus Lennestadt-Grevenbrück, die auf der internationalen Messe für Sanitär und Heizung ISH ein neuartiges Ventil vorgestellt hat, mit dem man den Heizenergieverbrauch in privaten Häusern um mindestens zehn Prozent reduzieren kann. Auch das heimische Handwerk wird mit seinen Aktivitäten vorgestellt. So hat beispielsweise die Schornsteinfeger-Innung im Regierungsbezirk Arnsberg in Iserlohn ein Energie- und Umweltzentrum errichtet, in dem Innovationen im Bereich der Energieeffizienz für den Kunden praktisch dargestellt werden.

All diese Aktivitäten tragen dazu bei, dass nicht die Ölscheichs und die Firma Gazprom von der Energiewende profitieren, sondern unsere Region. Energieeffizienz ist mit Abstand der kostengünstigste Teil der Energiewende.

[caption id="attachment_3905" align="alignright" width="130" caption="Sven Lucas Deimel (SLD IT), Dr. Jörg Scholtes (vom TWS und Verantwortlicher für das Regionale 2013-Projekt Klima- und Energieregion Südwestfalen) und Peter Liese bei der Präsentation des Internet-Portals „Energiesparen Südwestfalen“"]Sven Lucas Deimel (SLD IT), Dr. Jörg Scholtes (vom TWS und Verantwortlicher für das Regionale 2013-Projekt Klima- und Energieregion Südwestfalen) und Peter Liese bei der Präsentation des Internet-Portals „Energiesparen Südwestfalen“[/caption]

Auf der Internetplattform „Energiesparen in Südwestfalen“ (www.energiesparen-suedwestfalen.de) wird auch über das Engagement für die Unterstützung der Energieeffizienz auf europäischer und bundespolitischer Ebene berichtet. Außerdem enthält die Homepage wichtige Tipps für Verbraucher, beispielsweise über Förderprogramme für Hausbesitzer oder die Anschaffung effizienter Haushaltsgeräte.

O-Töne bei der Vorstellung der Internetplattform „Energiesparen in Südwestfalen“ (www.energiesparen-suedwestfalen.de) in Werl bei KonWerl bei der auch ein gemeinsames Regionale-Projekt von KonWerl, der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Technologie und Wissenstransfer vorstellt wurde. Bei dem Projekt mit dem Titel „Klima- und Energieregion Südwestfalen“ geht es u.a. darum die aktiven Handlungsträger in den Bereichen Klimaschutz, rationelle Energienutzung und erneuerbare Energien zu vernetzen, die bestehenden Aktivitäten zu bündeln und damit besser (auch überregional) bekannt zu machen, positive Ansätze zu verstärken, weitere Handlungsträger zu gewinnen, neue Ideen einzubringen und so die Energieregion Südwestfalen zu einer zukunftsweisenden Energiemodellregion zu entwickeln.

Sven Lucas Deimel (SLD IT) Sven Lucas Deimel

Dr. Jörg Scholtes (vom TWS und Verantwortlicher für das Regionale 2013-Projekt Klima- und Energieregion Südwestfalen) Jörg Scholtes

Dr. Peter Liese Peter Liese

1 Gesamtarbeitsplätze in den Firmen. Nicht alle Arbeitsplätze sind im diesem Bereich angesiedelt.