Standort Soest im Fokus von Dekarbonisierung und Digitalisierung
Der Besuch bei Hammerer Aluminium Industries (HAI) am Standort Soest bot eine beeindruckende Gelegenheit, die Entwicklungen und Herausforderungen eines weltweit tätigen Unternehmens aus der Aluminiumindustrie hautnah zu erleben. Gemeinsam mit Hans-Jürgen Thies, heimischer CDU-Bundestagsabgeordneter, Dr. Peter Liese, südwestfälischer Europaabgeordneter, Helena Brüggemann, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Soest, und Oliver Pöpsel, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Kreis Soest, verschaffte sich die CDU-Delegation einen Überblick über die fortschreitende Investitionstätigkeit, die Zukunftsstrategien sowie die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen am Standort.
Bekenntnis zum Standort Soest
Mit einem Investitionsbudget von weit über 30 Mill. Euro in 2024 und 2023 setzt HAI Extrusion Germany ein starkes Zeichen für die Zukunft des Standorts Soest. Neben einem neuen Verwaltungsgebäude mit Kantine und Kundenzentrum wurde eine 2.600 m² große Produktionshalle errichtet und in Betrieb genommen, um die Fertigungskapazitäten für die Bedarfe der Automobilhersteller zu erweitern. Dieses Engagement zeigt das klare Bekenntnis von HAI zu Soest und zum deutschen Standort.
Eindrucksvoller Rundgang und klare Forderungen an die Politik
Beim Rundgang durch die Produktionsstätten und im anschließenden Austausch mit Mitarbeitenden und dem Geschäftsführer der HAI Extrusion Germany GmbH, Dr. Michael Heußen, wurden auch die Herausforderungen deutlich, die HAI in Deutschland begegnen:
Bürokratieabbau ist zwingend gefordert: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sorgt für einen deutlichen Anstieg bürokratischer Anforderungen. Diese binden wertvolle Ressourcen und beeinträchtigen die Effizienz mittelständischer Unternehmen.
Zudem belasten hohe Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit: Das Merit-Order-Prinzip führt in Deutschland zu überdurchschnittlich hohen Energiekosten, die insbesondere energieintensive Unternehmen wie HAI erheblich belasten.
Fachkräftemangel durch unsichere Rahmenbedingungen: Kurzarbeit und fehlende Fördermaßnahmen für Elektromobilität gefährden die Verfügbarkeit hochqualifizierter Schlüsselkräfte und beeinträchtigen die langfristige Planungssicherheit.
Appell für bessere Standortbedingungen
Dr. Heußen warnte eindringlich vor den Folgen einer fortschreitenden Verschlechterung der Standortbedingungen. Die Kombination aus steigenden Kosten, Bürokratie und fehlenden Anreizen führt dazu, dass immer mehr Unternehmen eine Verlagerung ins Ausland in Betracht ziehen. Dieser Trend muss gestoppt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Zukunftsorientierte Strategien: Dekarbonisierung und Digitalisierung
Neben den Herausforderungen betonte HAI auch die Fortschritte in den Bereichen Dekarbonisierung und Digitalisierung. Mit innovativen Ansätzen will das Unternehmen nicht nur nachhaltiger, sondern auch effizienter produzieren. Solche Investitionen sind entscheidend für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
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