Weniger Bürokratie für heimische Landwirtschaft und trotzdem keine Abstriche am Umweltschutz / Umweltfreundliche Landwirtschaft wird entlastet / 1,58 Mrd. EUR Einsparung pro Jahr für Landwirte


Um die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte zu steigern, hat die Europäische Kommission heute ein umfangreiches Maßnahmenpaket vorgelegt, das auf den Verwaltungsaufwand, die Kontrollen, die Umsetzung, die Krisenreaktion und den Investitionsbedarf des Sektors abzielt. Durch die Änderungen könnten in der Europäischen Union jährlich bis zu 1,58 Mrd. EUR für Landwirte eingespart werden.

Die Europäische Kommission schlägt im Moment in verschiedenen Fachbereichen sogenannte ‚Omnibusse‘ vor, das heißt Pakete von Gesetzgebung, die Bürokratierückbau und Vereinfachung bedeuten, um die Menschen und die Betriebe zu entlasten.

„Wenn ich mit Landwirten rede, merke ich immer wieder, dass sie zu Recht genervt sind von dem extremen Schreibkram. Und das nervt nicht nur, das bedeutet auch Kosten. Im Verhältnis sind kleine bäuerliche Betriebe davon stärker betroffen, weil sie in der Regel kein Büro haben mit Angestellten, sondern den ganzen Schreibkram alleine machen. Hier ist es besonders gut, dass kleine landwirtschaftliche Betriebe von bestimmten Auflagen und Dokumentationspflichten komplett befreit werden“, betonte Peter Liese.



Ein weiteres Beispiel der Vereinfachung ist, dass Biobetriebe nicht mehr doppelt Auflagen erfüllen müssen. Bisher mussten sie, nicht nur für den Aussteller des Biosiegels, sondern auch für die Behörden, teilweise die gleichen Dinge dokumentieren. Diese Doppelanforderung wird abgeschafft.

„All diese Vorschläge gehen in die richtige Richtung und ich werde mich im Europäischen Parlament dafür einsetzen, dass sie schnell endgültig angenommen werden“, so der der heimische Abgeordnete.