Kolping ehrt Europaabgeordneten Peter Liese

„In seinem Einsatz für den Lebensschutz, für die Eine Welt, für den Klima- und Verbraucherschutz und nicht zuletzt für den Sonntagsschutz bezeugt Dr. Peter Liese seine Mitverantwortung zur Gestaltung einer menschenwürdigen Welt.“ Mit dieser Begründung ehrte das Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn den Europaparlamentarier Peter Liese in einer Feierstunde in Meschede mit der Konrad-Martin-Medaille.

 

Zuvor konnte Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender des Kolpingwerks, den Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering begrüßen. In seinem Festvortrag mit dem Thema „Unsere christliche Verantwortung für die Einigung Europas“ ging er auch auf die aktuellen Probleme der Europäischen Union mit Griechenland ein: "Ich vergleiche die EU mit einer Familie. Auch wenn sich einmal jemand daneben benimmt, darf man die Türe nicht zumachen. Die EU muss solidarisch sein, aber Solidarität ist keine Einbahnstraße. Ich hoffe, dass es zu einer Einigung kommt." Zu der Flüchtlingsfrage unterstrich er die Aussage von Papst Franziskus: „Das Mittelmeer darf nicht zum Friedhof Europas werden. Wir müssen verhindern, dass dort weiter Menschen sterben."

In der Laudatio des Diözesanverbandes wurde besonders hervorgehoben, dass Peter Liese sich konsequent von christlichen Grundprinzipien leiten lässt. In der aktuellen Diskussion bezieht er genauso klar Position gegen die aktive Sterbehilfe, wie gegen die  Selektion von Embryonen. Er setzt sich des Weiteren ein für verbesserte Lebensbedingungen in Lateinamerika, für eine Reduzierung von Plastikmüll, sowie für den Schutz des Sonntags. Mit diesen Themen unterstützt er die Anliegen des Kolpingwerks, dessen Mitglied er bereits seit 1982 ist.

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörten neben Landrat Dr. Karl Schneider und dem stellv. Bürgermeister der Stadt Meschede, Martin Eickelmann,  auch einige der bisherigen Preisträger sowie der Vorstand seiner Kolpingsfamilie Ostwig.

Peter Liese selbst zeigte sich erfreut und dankte dem Diözesanverband für die großartige Geste, die ihn ermutigt, sich weiter für die Grundrechte und die damit verbundenen Anliegen einzusetzen:  "Es ist beeindruckend, was Adolph Kolping uns mitgegeben hat. Es gibt viele Themen, die dringend angepackt werden müssen, wie zum Beispiel die Flüchtlingsproblematik. Hier möchte ich gemeinsam mit dem Kolpingwerk Ideen entwickeln, auch wenn es keine einfachen Lösungen gibt."


Die Konrad Martin Medaille geht zurück auf den Paderborner Erzbischof Konrad Martin, der sich im Kulturkampf  der 1870_er Jahre deutlich gegen die preußische Regierung positionierte.

Im Erzbistum Paderborn gehören dem Kolpingwerk derzeit 270 Kolpingsfamilien und ca. 30.000 Mitglieder an. Wichtige Anliegen des Verbandes sind die Jugend- und Familienarbeit, sowie die Gestaltung einer gerechten Welt.

 

Thomas Müller - Diözesansekretär
Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn
Am Busdorf 7, 33098 Paderborn