Peter Liese fordert konstruktive Haltung der Autoindustrie zu europäischen Vorschlägen / Aber Interessen der Zulieferer stärker berücksichtigen

Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese fordert eine konstruktive Haltung der deutschen Autoindustrie zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission im Automobilsektor bei einem Besuch der Firma HJS in Menden erklärte. "Die deutsche Automobilindustrie hat in den letzten Monaten mit scharfen Worten europäische Pläne zur Verringerung der CO2-Emissionen bei Pkws kritisiert. Insbesondere werden die hohen Kosten der Pläne verurteilt.

Angesichts der hohen Benzinpreise sind die Kosten aber mehr als gerechtfertigt, denn ein Auto, das weniger CO2 produziert, verbraucht auch weniger Benzin oder Diesel, und dies ist das wichtigste Thema der nächsten Jahre. Ohne sparsamere Motoren werden sich angesichts immer weiter steigender Rohölpreise manche Menschen das Autofahren bald gar nicht mehr leisten können. Es ist daher schade, dass einige Unternehmen in den letzten Jahren hier zu wenig getan haben. Die südwestfälische Zulieferindustrie hält seit Langem Technologien bereit, um den Verbrauch drastisch zu senken. Diese Technologien müssen noch stärker in Fahrzeuge eingebaut werden. Es geht beispielweise um Gewichtsreduktion durch leichtere Bleche oder Ersatz von Stahl durch Aluminium oder Kunststoff, auch um Magermixmotoren mit der entsprechenden Ergänzung Blue Tec Technologie. Auch intelligentere Abstimmungen der Klimaanlagen mit der Außentemperatur und der Motorleistung können zu drastische Kraftstoffersparnis führen. Mein Interesse ist es, die Position der Autofahrer und der südwestfälischen Zulieferindustrie stärker als bisher in die Debatte einzuführen, deswegen habe ich entsprechende Änderungsanträge vorgelegt."