Peter Liese und Jens Kamieth haben sich bei einem Besuch des Bildungsinstituts für Gesundheitsberufe über aktuelle Herausforderungen der Kliniken in der Region informiert

Die beiden südwestfälischen Abgeordneten, MdEP Dr. Peter Liese und MdL Jens Kamieth, besuchten kürzlich das Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe (BiGS) und informierten sich dabei unter anderen über die aktuelle Umsetzung des Pflegereformgesetzes, die Akademisierung der Pflegeberufe und Hebammenausbildung sowie die grundsätzlichen Herausforderungen  der Kliniken in der Region. Die drei Geschäftsführer von Kinderklinik, Kreisklinikum und Marien-Gesellschaft, Stefanie Wied, Bertram Müller und Hans-Jürgen Winkelmann, und der Institutsleiter des BiGS, Uwe Mayenschein, nahmen sich gerne Zeit, um mit den Abgeordneten das Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe vorzustellen und über die Pflegereform zu diskutieren.


 
Im Anschluss führten die beiden Abgeordneten noch Gespräche zu den grundsätzlichen Herausforderungen, denen sich die Siegener Kliniken mit all ihren angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen aktuell stellen müssen. Dazu gehört neben der angespannten Personalsituation insbesondere im ärztlichen Dienst auch die nicht zufriedenstellende Finanzierungslage, da sowohl die Einnahmen aus der Krankenversicherung als auch die Mittel des Landes für Investitionen nicht ausreichen, um annähernd kostendeckend zu arbeiten. Beeindruckt zeigten die Politiker sich u.a. von den weiteren Gemeinschaftsprojekten neben dem besichtigten Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe wie einem geplanten gemeinschaftlichen Labor oder der gemeinsamen Klinikküche. Auch mit dem durch das BMVI geförderten Projekt Kodrona, bei dem ein zukünftiger Einsatz von Drohnen als Transportmittel zwischen Kliniken im urbanen Raum geprüft werden soll, ist solch ein weiteres Verbundprojekt, mit dem die Kliniken Impulse in der Region setzen. Auch zur Perspektive des Projektes „Medizin neu denken“ tauschte man sich aus.
 
Die Geschäftsführer richteten den Wunsch an die beiden Politiker, die geplante Verbundbildung der drei Siegener Kliniken zu unterstützen. Die Fortsetzung der geschilderten und die Entwicklung weiterer Projekte bedürfen der engen Zusammenarbeit im geplanten Verbund der Kliniken, wobei unisono Einigkeit besteht, dass man für die Aufnahme weiterer Partner in einem zweiten Schritt offen ist.  Mit dem Wunsch, die Bedürfnisse der ansässigen Einrichtungen in die Parlamente auf Landes-, Bundes- und Europaebene weiterzutragen, verabschiedete man sich nach fast drei Stunden, nicht ohne gemeinsam vereinbart zu haben, sich auch zukünftig zu diesen Themen weiter auszutauschen.