Auch in anderen Kreisen Westfalens ist Vorsicht geboten / Masken und Abstand jetzt wichtiger als in den letzten Wochen

Dr. Peter Liese begrüßt nachdrücklich die neuen Maßnahmen der Landesregierung zum Schutz vor Infektionen im Kreis Gütersloh und Kreis Warendorf. Er weist auch dringend darauf hin, dass in ganz Westfalen die bestehenden Corona-Maßnahmen jetzt streng eingehalten werden müssen. Abstand und Maske seien auch außerhalb der direkten Krisenregion jetzt dringender als in den letzten Wochen. Die Landesregierung hatte am Dienstagvormittag beschlossen, neben den bestehenden Schulschließungen im Kreis Gütersloh, weitere Einschränkungen einzuführen, insbesondere bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen.

„Ich halte diese Entscheidung für sehr richtig und dringend notwendig. In geschlossenen Räumen ist das Ansteckungsrisiko deutlich größer als draußen, nach wissenschaftlichen Studien ca. 18 Mal. Außerdem kann dort nicht bei allen Gelegenheiten eine Maske getragen werden. Selbst mit Maske ist es gefährlich, wenn die Menschen längere Zeit auf engem Raum und bei schlechter Belüftung zusammen sind. Wir müssen leider davon ausgehen, dass sich das Infektionsgeschehen nicht auf die Mitarbeiter des Zerlegebetriebes bei Tönnies eingrenzen lässt. Dazu gibt es schon zu viele Kontakte, zum Beispiel durch gemeinsames Wohnen von Tönnies Mitarbeitern mit Mitarbeitern anderer Firmen oder durch Monteure, die in diesem Bereich tätig waren.

Für die Allgemeinbevölkerung auch in den Kreisen Soest, Paderborn und anderen angrenzenden Kreisen ist es jetzt wichtig, Maske und Abstandsgebot so streng wie möglich umzusetzen. In den letzten Wochen sind viele Menschen leider etwas nachlässig geworden. Das muss sich jetzt dringend ändern. Wir haben jetzt schon den größten Corona-Ausbruch in Europa seit Anfang Mai und wenn wir nicht aufpassen, werden wir dramatische Entwicklungen haben. Es ist jetzt schon nicht zu vermeiden, dass einige der Infizierten sterben werden. Wenn wir nicht aufpassen, kann es auch in Westfalen dutzende von Toten geben“, so der CDU-Europaabgeordnete und Arzt Dr. Peter Liese.