Unnötige Bürokratie für südwestfälische Waldbesitzer verhindert und Wettbewerbsnachteil abgeschafft

Kürzlich haben sich Vertreter des Europäischen Parlaments, der Regierungen der Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission auf einen gemeinsamen Entwurf für ein Gesetz gegen illegalen Holzeinschlag verständigt, welches die Einfuhr illegaler Holzprodukte nach Europa stoppen soll. Mitte Juli wird das Europäische Parlament über den Text abstimmen. Die Zustimmung gilt als sicher.

Wichtigster Punkt der Regelung ist, dass es zukünftig verboten wird, Holzprodukte aus illegaler Herkunft auf den Markt zu bringen.

Ich freue mich sehr, dass es Parlament, Rat und Kommission gelungen ist, sich zeitnah auf einen Kompromisstext zu verständigen und das Problem der globalen Entwaldung effektiv angegangen werden kann. Das Problem des illegalen Holzeinschlages ist von ökonomischer wie ökologischer Bedeutung.

Zu nennen ist hier insbesondere der Verlust der Artenvielfalt und des Ökosystem, auf den Verlust des Lebensraums von Mensch und Tier sowie auf die Bedeutung der Tropenwälder im Kampf gegen die Erderwärmung hin. Ich bin überzeugt, dass auch die südwestfälischen Waldbesitzer und die holzverarbeitende Industrie von der neuen Regelung profitieren werden.

Es ist uns in den Verhandlungen gelungen, unnötige bürokratische Auflagen für unsere heimische Industrie abzuwenden. Ich bin mir sicher, dass unsere Unternehmen von den Regelungen profitieren werden. Waldbesitzer und Unternehmen der Holzbranche, die nachhaltig arbeiten und Holz aus legalen oder nachhaltigen Quellen einsetzen wie dies bei uns in Südwestfalen der Fall ist, sind einem unfairen Wettbewerb ausgesetzt, da illegaler Holzeinschlag durch seine Billigangebote (ermöglicht zum Beispiel durch nicht gezahlte Steuern und verhinderte Abgaben) den Holzpreis weltweit um schätzungsweise 7 bis 16 Prozent mindern. Dieser Wettbewerbsnachteil wird nun entschieden bekämpft, so dass die heimischen Unternehmen profitieren werden.

Nach Schätzungen stammen allein in Deutschland zwischen 7 und 9 Prozent der Holzimporte aus illegalen Quellen.