Abstimmung im Europäischen Parlament zur Agrarreform: Sinnvoller Kompromiss zwischen Interessen der Landwirten und Anforderungen der Gesellschaft / Erstmals in Mitentscheidung

Straßburg - In seiner heutigen Plenarsitzung hat das Europäische Parlament sich für eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik ausgesprochen. Das Parlament ist bei der aktuellen Agrarreform zum ersten Mal gleichberechtigter Mitgesetzgeber.

Ein Kernpunkt der Reform ist die sogenannte Kappung bei der Flächenprämie. „Seit vielen Jahren ist es ein Ärgernis, dass die Prämie für die Landwirte nur pro Hektar gezahlt wird. Ein Betrieb, der hundertmal so groß ist wie ein anderer, erhält hundertmal so viele Mittel von der Europäischen Union. Das kann nicht sein“, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese. Das Europäische Parlament hat einen Antrag angenommen, ab 250.000 Euro 70 Prozent der Zahlungen zu streichen und ab 300.000 Euro die Zahlung komplett einzustellen. „Viel Geld ging bisher an die Königin von England und an große Kapitalgesellschaften mit riesigen Ländereien. Das gefährdet die Akzeptanz der EU-Agrarpolitik. Deshalb ist die Kappung auch im Sinne unserer südwestfälischen Landwirte richtig und wichtig“, so Liese weiter.

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