Ziel ist die Reduktion von Plastik in den Meeren. Rund 140 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen in unseren Meeren, die Fläche entspricht ungefähr der Größe Mitteleuropas mit Konsequenzen für Umwelt, Tiere und die menschliche Gesundheit. Die Kommission adressiert mit ihrem Vorschlag zehn Plastikeinwegprodukte sowie Fischernetze. Mit diesen elf Produkten sollen 70% des gesamten Meeresmülls vermieden werden. Unterschiedliche Maßnahmen werden vorgeschlagen von Hinweisen und Aufklärungskampagnen bis hin zu Sammel- und Reduktionszielen, technischen Anforderungen und Verboten als auch der erweiterten Herstellerverantwortung.
Ziel ist es, die Art und Weise, wie wir Plastik produzieren und konsumieren zu ändern und Innovation in der Industrie anzuschieben jedoch nicht Plastik zu verteufeln. Derzeit gehen 95 % des Wertes von Plastikverpackungen verloren, dies sind 105 Milliarden Euro pro Jahr. Ein weiteres wichtiges Element ist der bessere Umgang mit unseren knapp werdenden Rohstoffen. Eine bessere Sammlung und hochwertigeres Recycling von Plastik sind wesentliche Elemente.
Einwegplastik findet weltweite Beachtung. So soll beispielsweise in Indien ab 2022 sämtliches Einwegplastik verboten werden, in Korea sind Plastiktüten sowie Einweg-Plastikbecher verboten, einige EU-Mitgliedstaaten haben bereits Plastikbesteck, Plastiktüten oder Wattestäbchen verboten.