Das „C“ in unserem Parteinamen bedeutet mir sehr viel. Zusammen mit kirchlichen Organisationen wie dem Kolping setze ich mich für christliche Werte ein. Vor Ort in Südwestfalen, in Deutschland, Europa und darüber hinaus.

Lesen Sie dazu auch einen Artikel im "Domradio.de" vom 22.03.2023 und ein Interview im WDR vom 19.02.2024.

 

Schutz des menschlichen Lebens

Der Schutz des menschlichen Lebens, auch des ungeborenen Lebens und des behinderten menschlichen Lebens ist für mich eine ganz wichtige Priorität.

Schon in meiner Doktorarbeit habe ich mich mit den Problemfragen der Humangenetik beschäftigt und von Menschen mit Behinderungen erfahren, dass sie ihr Leben grundsätzlich lebenswert finden, aber viel mehr Unterstützung erwarten.

Was die Frage der Abtreibung angeht plädiere ich dafür, den Kompromiss den der Deutsche Bundestag nach sehr, sehr sorgfältigen Diskussionen ohne Fraktionszwang beschlossen hat nicht aufzumachen. Europa sollte sich hier nicht einmischen. Bestrebungen ein sogenanntes Recht auf Abtreibung einzuführen lehn ich ab. Das Recht des ungeborenen Lebens kann nicht gegen die Frau geschützt werden und deswegen brauchen wir vor allem Hilfe und Beratung. Aber dieses Recht darf auch nicht negiert werden.

Im Europäischen Parlament haben wir kürzlich eine Regelung für den Umgang mit Substanzen menschlichen Ursprungs beschlossen. Es ging dabei vor allen Dingen um Blutprodukte und Zellen. Versuche den menschlichen Embryo als bloßen Zellhaufen (also Substanz menschlichen Ursprungs) umzudefinieren konnten wir erfolgreich verhindern.

 

Solidarität mit Menschen in der einen Welt

Den Spruch „Ich kann da doch eh nichts machen“, widerlegt auf eindrucksvolle Weise der Verein Esperanza, der im sauerländischen Bestwig gegründet wurde und seit 20 Jahren mit Hilfe von Spendengeldern, den Bau von Schulen in Guatemala fördert (www.esperanza.de). In diesem mittelamerikanischen Land ist der Zugang zu Bildung eine ganz wichtige Voraussetzung dafür, dass die Ärmsten der Armen eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben bekommen. Dies habe ich bei meiner Arbeit als Arzt dort eindrucksvoll erlebt. Ebenso beeindruckend ist das ehrenamtliche Engagement bei OYAK aus Wilnsdorf im Siegerland (www.oyak.de), der in den letzten Jahren Geld für mehr als 30 Schulprojekte gesammelt hat. Außerdem konnten mit Hilfe der Europäischen Union auch zwei Großprojekte verwirklicht werden, in denen aufbauend auf der Grundausbildung eine Ausbildung zu Lehrern, Buchhaltern und Handwerksberufen stattfindet. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass die EU solidarisch ist. Alle Projekte funktionieren gut. Ich bedanke mich bei allen Spendern und ehrenamtlich tätigen in Südwestfalen, die dazu beigetragen haben, dass Tausende von Kindern in Guatemala eine faire Startchance für ihr Leben bekommen, denn Bildung ist gerade in Dritte- Welt-Ländern eine Grundvoraussetzung für Entwicklung.