Der geschäftsführende Gesellschafter Herr Dipl.-Ing. Rupprecht Kemper machte mit dem Geschäftsführer Herrn Dr.-Ing. Wieland Pavel und dem Werkleiter Werk I Herrn Dipl.-Ing. Frank Leistritz deutlich, welche Auswirkungen eine weitere Verschärfung von Grenzwerten für Blei in Legierungen, die für die Herstellung von Armaturen verwendet werden, auf mittelständische Produktionsunternehmen wie Kemper haben können. Im Endeffekt liefe es darauf hinaus, dass kaum noch Recyclingmaterial eingesetzt werden könne und völlig neue Produktionslinien aufgebaut werden müssten, ggf. in kürzester Zeit. Kemper spricht sich deshalb dafür aus, begonnene europäische Normungsverfahren mit Werten zu Ende zu bringen, die auch das Umweltbundeamt für angemessen hält. Peter Liese sicherte zu, dazu das Gespräch mit verantwortlichen Stellen in Brüssel und Straßburg zu suchen, zumal die Angelegenheit in sein Ressort als umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion falle und die beschriebenen Auswirkungen in punkto Ressourceneffizienz kontraproduktiv seien.

 

Im Übrigen waren die Belastungen des Unternehmens durch nationale staatliche Zuschläge beim Strompreis Thema, die das Unternehmen treffen und seine Produkte verteuern, obwohl es auf den zugrunde liegenden Sachverhalt, der Förderung erneuerbarer Energiequellen, keinen Einfluss habe. Nichtsdestotrotz versucht Kemper, sämtliche Prozesse auf Energieeffizienz zu trimmen, beispielsweise indem die Produktion in thermodynamischer Hinsicht optimiert und die Laufzeit pneumatischer oder hydraulischer Nebenaggregate auf ein Minimum begrenzt wird.

Schließlich konnte Peter Liese in Begleitung des CDU-Bürgermeisterkandidaten Peter Weber und des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Jochen Ritter einen Blick in das am Standort Olpe neu errichtete Gebäude mit dem vollautomatischen Hochregallager und den daneben eingerichteten äußerst ergonomischen Arbeitsplätzen werfen.

(CDU Olpe, 13.08.2015)