Verbotsantrag abgelehnt / Wichtig für Arbeitsplätze / Genehmigung jetzt schnell erteilen

Am Freitag wurde ein Antrag von Grünen, Sozialdemokraten und Liberalen im Europäischen Parlament abgelehnt, wonach bestimmte Anwendungen von Chromtrioxid verboten werden sollten. Von der Verwendung des Stoffes sind zahlreiche Firmen in Südwestfalen abhängig. Darauf wies Peter Liese hin.

„Die heutige Entscheidung ist gut für die Arbeitsplätze und gut für die Umwelt. Chrom VI wird von dutzenden Firmen bei uns in der Region genutzt und ist zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, der Armaturenindustrie und der Luftfahrtzulieferindustrie nach Einschätzung von Experten nicht ersetzbar. Im Endprodukt ist keinerlei Schadstoff enthalten, weshalb für den Verbraucher auch keinerlei Risiko entsteht. Während der Verarbeitung müssen jedoch strenge Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, um Arbeitnehmer zu schützen.

Ein Verbot wie es Grüne, Liberale und Sozialdemokraten unterstützt haben würde nur dazu führen, dass die Produktion ins Ausland verlagert würde und wir die fertigen Chromteile dann aus der Türkei, Marokko oder China bekämen. Dort sind sicherlich keine besseren Vorschriften zum Schutz der Arbeitnehmer und der Umwelt als bei uns, würde jedoch zum Verlust von tausenden Arbeitsplätzen führen. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass der Antrag keine Mehrheit findet. Das ist nun geschehen und hoffe, dass die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten jetzt zeitnah die laufenden Anträge unter bestimmten Bedingungen genehmigt. Was die Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach dieser Phase der Unsicherheit jetzt brauchen ist nämlich Planungssicherheit“ so Liese .