Peter Liese federführend verantwortlich für Tierschutzgesetz der Europäischen Union
„Der illegale Handel mit Welpen ist ein grausames Geschäft. Wir müssen der Welpen-Mafia unbedingt das Handwerk legen“, dies bekräftigte der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete, Dr. Peter Liese. Er hatte gegenüber der Europäischen Kommission deshalb darauf gedrängt, einen konkreten Gesetzgebungsvorschlag für Haustiere in der Europäischen Union vorzulegen.
Der nun jüngst von der Europäischen Kommission angenommene Vorschlag sieht präzise Regeln für die Aufzucht und den Transport von Haustieren, insbesondere von Katzen und Hunden, vor. Ganz entscheidend ist nach Ansicht von Experten ein System zur Rückverfolgbarkeit. Alle Hunde und Katzen sollen in Zukunft einen Chip tragen, damit klar identifizierbar ist, woher sie kommen. Der Kampf gegen den illegalen Handel soll zudem durch mehr Kontrollen und härtere Strafen intensiviert werden.
Der Ausschuss für Umwelt und Gesundheit hat Liese nun zum sogenannten Berichterstatter, d.h. zum Verhandlungsführer für das Thema, benannt. „Der Tierschutz liegt mir schon seit vielen Jahren am Herzen, aber seit meine Frau und ich im letzten Februar einen Hund aufgenommen haben, der von Tierschützern in Griechenland vor einer Tötungsstation aufgefunden wurde, ist mir das Thema noch viel näher. Illegaler Welpenhandel ist nicht nur Tierquälerei, er ist auch eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen“, erklärte der Arzt Peter Liese.
„Die Tiere sind in der Regel weder untersucht noch geimpft, sodass für den Menschen gefährliche Krankheiten wie Tollwut übertragen werden können. Ein Grund mehr, gegen die Welpenmafia vorzugehen,“ so Liese.