Peter Liese macht auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin Werbung für Urlaub im Sauerland und in Siegen-Wittgenstein

"Wer seinen Kurzurlaub in Südwestfalen verbringt, statt mit dem Billigflieger zu reisen, sollte von der Politik nicht bestraft werden." Dies erklärte der südwestfälische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin.

Peter Liese war aus Anlass von Gesprächen u.a. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin und nutzte die Gelegenheit, auch auf der ITB Kontakte mit Vertretern der heimischen Region und Tourismusexperten zu suchen. Beim Südwestfalenabend auf der ITB ging es in Gesprächen mit den anwesenden Vertretern des Tourismus sowie den Landräten und Bürgermeistern vor allen Dingen um die Nutzung der EU-Mittel zum Wiederaufbau nach Kyrill. Hiervon profitiert auch der Tourismus in Südwestfalen.

Auf einer Podiumsdiskussion, an der Peter Liese neben dem Vorstandsvorsitzenden der Billigfluggesellschaft EasyJet Andrew Harrison und dem Sprecher des Airbus-Konzerns Dr. Rainer Ohler teilnahm und die von der Leiterin der ZDF-Wetterredaktion Inge Niedek geleitet wurde, ging es um die klimaschädlichen Auswirkungen des Flugverkehrs. Es wurde erneut deutlich, dass Fliegen die umweltfeindlichste Art des Reisens ist. Selbst beim Einsatz modernster Flugzeuge wird wesentlich mehr CO2 pro Kilometer erzeugt als bei Bus- und Bahnreisen und einem durchschnittlich besetzten Pkw.

"Natürlich müssen wir uns durch Erforschung und Einführung neuer Technologien in die Lage versetzen, in Zukunft umweltfreundlicher zu fliegen", so Liese, "aber man sollte auch die politischen Rahmenbedingungen so gestalten, dass es nicht billiger ist, von Düsseldorf oder Dortmund nach Mallorca zur Kegeltour zu fliegen als mit dem Bus, mit der Bahn oder mit dem Pkw ins Sauerland oder nach Siegen-Wittgenstein zu reisen." Eine entsprechende Forderung hat er in einem Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union bereits durchgesetzt, über die Einzelheiten wird zurzeit zwischen Parlament und Ministerrat noch verhandelt.

"Natürlich gibt es viele Gründe, warum die Menschen das Flugzeug nutzen, um z.B. am Mittelmeer Urlaub zu machen, und wir werden nicht alle diese Touristen in Südwestfalen überhaupt gewinnen können. Aber wenn der einzige Grund die ungleiche Kostenverteilung ist, dann hat die Politik etwas falsch gemacht. Es ist nicht in Ordnung, dass Flugbenzin steuerfrei ist und für den Flug auch keine Mehrwertsteuer oder Ökosteuer bezahlt wird. Wer mit Bus, Bahn oder Auto anreist, zahlt Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer und Ökosteuer. Dieses Ungleichgewicht muss korrigiert werden", so Liese abschließend.