Richtige Entscheidung der Europäischen Kommission. Fokussierung auf wenige Produkte vermeidet übertriebene Bürokratie und hilft beim Energiesparen


Die Europäische Kommission hat heute in einer Grundsatzdebatte neue Vorgaben für die Regulierung des Energieverbrauchs von verschiedenen Elektrogeräten geführt. So wurde festgeschrieben, dass sich die Europäische Union in Zukunft auf Energieeffizienzstandards für Produkte mit großem Einsparpotential konzentriert, deren Regulierung für die Verbraucher keine Einschränkung mit sich bringt. Heftig kritisierte Ideen, wie die Regulierung des Energieverbrauchs von Toastern, Kaffeemaschinen und Duschköpfen sind damit wohl endgültig vom Tisch. Die Kommission folgt damit Vorschlägen der größten Fraktion im Europäischen Parlament (Christdemokraten EVP). „Wir unterstützen den neuen Ansatz der Kommission sehr. Standards die zu weniger Energieverbrauch führen sind sinnvoll, aber die EU darf sich nicht im Klein-Klein verlieren und wir müssen den Eindruck vermeiden als ob wir den Komfort der Bürger einschränken wollen“, erklärte Peter Liese.



Beispiele für die Regulierung von Produkten, die fortgeführt werden sollen, sind etwa Elektromotoren. In einem ersten Schritt, ist die Effizienz von Elektromotoren, die z.B. in der Industrie angewandt worden, deutlich verbessert worden. Hierdurch konnte Strom in der Größenordnung von 135 TWh pro Jahr eingespart werden, das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch Schwedens oder der Produktion von 17 Atomkraftwerken.

„In vielen Bereichen hat die Ökodesign-Richtlinie sinnvoll zu Energieeinsparungen beigetragen, ohne Komfort-Verlust für die Anwender. Dies muss weiter gehen aber Exzesse müssen vermieden werden“, so Liese, der umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist.