Umweltausschuss bestätigt Trilogergebnis zum Emissionshandelssystem


Nachdem schon die Vertreter des Ministerrats die Reform des EU-Emissionshandelssystem für den Zeitraum 2021-2030 abgesegnet haben, hat heute der Umweltausschuss mit großer Mehrheit das Trilogergebnis bestätigt. Die Reform war zuvor zwischen Vertretern des Europäischen Parlaments, des Ministerrats und der Europäischen Kommission ausgehandelt worden.

Peter Liese bewertet das Ergebnis positiv: „Ich freue mich vor allem über den Innovationsfonds, der aus 400 Millionen Zertifikaten gespeist wird. Durch ihn werden CO2-arme Innovationen in erneuerbare Energien und andere Projekte zur CO2-Minderung weiter unterstützt. Man kann davon ausgehen, dass sich der Preis einer Tonne CO2 durch die Reform auf etwa 25 Euro verfünffacht. Somit stehen ca.10 Milliarden Euro für innovative Leuchtturmprojekte, wie zum Beispiel die CO2-freie Stahlproduktion zur Verfügung.  Eines der Hauptziele des überarbeiteten Emissionshandelssystems besteht darin, der Industrie und dem Energiesektor beim Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft zu helfen. Dafür sind Innovation und Investitionen unabdingbar“, so Liese.



„Die Reform ist gut für den Klimaschutz. Sie hilft uns das Pariser Klimaziel zu erreichen. Es wurde z.B. auch beschlossen, nicht nur deutlich mehr Zertifikate als geplant in die Reserve zu geben, sondern erstmals Zertifikate komplett aus dem Markt zu nehmen. Experten gehen davon aus, dass dies nach den vorgeschlagenen Kriterien über 2 Milliarden sein werden“, erklärt Liese. Gleichzeitig ist es gelungen die Interessen der energieintensiven Industrie besser zu berücksichtigen. Wenn die Unternehmen auf dem neusten Stand der Technik produzieren, werden sie die Zertifikate kostenlos erhalten. Zu diesem Zweck wird der Anteil der kostenlos zu verteilenden Zertifikate um über 3.5% erhöht.