Das Verfahren soll, was die Region angeht, ergebnisoffen geführt werden

 ‚Wir wollen einen zweiten in NRW‘, so heißt es im Koalitionsvertrag, den CDU und Grüne ausgehandelt haben. „Ein zweiter Nationalpark war eine zentrale Forderung der Grünen und möglicherweise hätte es keine Wahl von Hendrik Wüst zum Ministerpräsidenten gegeben, wenn wir uns dieser Forderung nicht genähert hätten. Aber, und darauf lege ich großen Wert, in den Koalitionsverhandlungen gab es keine Festlegung auf einen Nationalpark in Senne und/oder Egge“, dies teilte der Verhandlungsleiter der Arbeitsgruppe Umwelt und Landwirtschaft auf Seiten der CDU, der CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese mit. „Wir möchten die Menschen beteiligen und im Protokoll ist festgehalten, dass sich die Regionen um den Nationalpark bewerben sollen. Dies heißt, wir setzen auf Konsens statt auf Oktroyieren von oben. Ob sich die Region bewirbt und ob sich andere Regionen bewerben, muss sich in den nächsten Jahren zeigen. Der Nationalpark kann also an einer ganz anderen Stelle in NRW entstehen. Eine wichtige Überlegung ist dabei sicherlich, dass in die Nationalparks keine Windkraftanlagen gebaut werden können. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und des Klimawandels hat sich die neue Koalition entschieden, den Windkraftaufbau in NRW massiv voranzutreiben. Dies ist aus meiner Sicht dringend notwendig, aber auch hier muss die Akzeptanz vor Ort im Blick bleiben und klar ist, in einem Nationalpark gibt es keine Windkraftanlagen“, erklärte Peter Liese.

Zukunftsvertrag CDU-GRÜNE