Peter Liese zu den Erwartungen an den heute und morgen sattfindenden Videogipfel der EU Staats-und Regierungschefs:

"Der heute und morgen stattfindende Videogipfel der EU Staats- und Regierungschefs muss unbedingt dafür sorgen, dass die Menschen in Europa besser vor dem Coronavirus, vor allem vor den Mutationen, geschützt werden. Das heißt einerseits, dass auch Grenzen geschützt werden müssen. In Tschechien ist eine sehr hohe Inzidenz und in Gebieten außerhalb Europas wie Südafrika und Brasilien, sind die neuen Mutationen sehr weit verbreitet. Deswegen muss es hier strenge Regeln geben. Ich teile nicht die Meinung der Europäischen Kommission, dass Grenzkontrollen grundsätzlich schlecht sind. In der jetzigen Phase sind sie leider notwendig. Andererseits müssen wir schnell dafür sorgen, dass mehr Menschen geimpft werden können und da halte ich es für besonders wichtig, dass bei den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna so viele Impfdosen wie möglich aus einer Flasche genutzt werden können. Das ist nicht ganz einfach aufgrund rechtlicher und technischer Fragen, aber in dieser schwierigen Phase der Pandemie sind Probleme dazu da gelöst zu werden und man darf sich nicht gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Außerdem brauchen wir so schnell wie möglich die Zulassung weiterer Impfstoffe. Die Firma Novavax hat ein hochwirksames Vakzin, das der EU im Frühjahr in zu Verfügung stehen kann und der Vertrag zwischen der Europäischen Kommission und Novavax muss so schnell wie möglich unterschrieben werden. Mittelfristig müssen wir schon jetzt dafür sorgen, dass die Impfstoffe in einigen Monaten an die neuen Mutationen angepasst werden. Da müssen wir schneller sein. Es kann nicht sein, dass das Virus sich verändert aber die Impfstoffe sich nicht verändern."