Jetzt flexibel handeln, um Pandemie so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen und Freiheiten zurückzugeben / Eigene Impfung mit AstraZeneca

Der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) Dr. Peter Liese unterstützt mit Nachdruck die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, für den Impfstoff von AstraZeneca die Priorität aufzuheben und sofort allen, die dies möchten, sofort ein Impfangebot zu machen. „AstraZeneca ist ein guter Impfstoff und die Vorteile überwiegen gegenüber den Nebenwirkungen. Das gilt nach den Daten, die ich kenne, vor allem für Menschen über 60, aber auch insbesondere für Männer, wenn sie unter 60 sind. Schon seit einiger Zeit ist die rechtliche Situation so, dass man als Einzelner entscheiden kann, den Impfstoff zu bekommen, auch wenn man unter 60 ist. Es ist gut, dass dies nun ausgeweitet wird, denn mit der Nutzung von AstraZeneca kommen wir schneller aus der gegenwärtig noch problematischen Situation heraus und können uns alle gemeinsam mehr erlauben“, so Liese.


Wichtig ist nach Ansicht Lieses auch, dass die Abstände zwischen den Impfungen wieder verkürzt werden. „Der zurzeit in vielen Fällen praktizierte Abstand von zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Impfung ist der Tatsache geschuldet, dass die Zulassung einen Abstand zwischen 4 und 12 Wochen zulässt. Nach 12 Wochen ist der Impfschutz sogar etwas höher als nach 4 Wochen aber auch nach 4 Wochen schützt der Impfstoff sehr gut gegen schwere Verläufe und Krankenhauseinweisungen. Da viele Menschen möglichst schnell einen kompletten Schutz und die damit verbundenen Rechte haben wollen und der Impfstoff jetzt in großen Mengen zur Verfügung steht, halte ich es für richtig, den Abstand wieder auf vier Wochen zu verkürzen. Dies kann in Arztpraxen sehr unkompliziert geschehen. Die Nebenwirkungen, vor allen die Sinusvenenthrombosen, darf man aber nicht verschweigen. Sie sind aber erstens sehr selten und zweitens behandelbar. Wichtig ist, dass jeder Geimpfte, falls ab dem vierten Tag nach der Impfung Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder auffällige Blutungen auftauchen, sofort einen Arzt kontaktiert."

Peter Liese hat sich selbst am vergangenen Montag in einem Impfzentrum in seinem Heimatkreis Hochsauerland mit AstraZeneca impfen lassen. „Als Arzt, der auch impft, bin ich in der ersten Priorisierungsgruppe und ich habe mich bewusst für AstraZeneca entschieden. Es waren zwei Dosen zu verimpfen, die sonst bald abgelaufen wären und ich möchte mit dieser Impfung auch ein Zeichen setzen, dass ich nicht nur über die Vorteile von AstraZeneca rede, sondern auch entsprechend handle. In Deutschland ist jetzt der Impfturbo gestartet und dabei muss auch der Impfstoff AstraZeneca genutzt werden. Wenn wir jetzt alle mitmachen, werden wir in einigen Monaten einen tollen Sommer erleben und dauerhaft nie mehr zu den Problemen zurückkehren, die wir in den letzten 14 Monaten alle erleiden mussten“, so Liese, der seit Beginn der Pandemie als Arzt in einer Allgemeinmedizinpraxis, im Testzentrum, beim Impfen in Altenheimen und im Impfzentrum des Hochsauerlandkreises in Olsberg geholfen hat.