Sehr wichtig, um Überlastung der Kliniken in der nächsten Saison zu verhindern

EMA-Chefin Cooke schreibt an Peter Liese

Der Arbeitseinsatz des heimischen Europaabgeordneten Dr. Peter Liese in der Kinderklinik Paderborn hat bereits ein konkretes politisches Ergebnis. Peter Liese, der vor seiner Wahl ins Europäische Parlament in der St. Louis Kinderklinik in Paderborn gearbeitet hatte, reagierte in den Weihnachtsferien auf einen Hilferuf der Klinik und hat einige Schichten in der Pflege gearbeitet. Seine wichtigste Erkenntnis war: Das größte Problem ist das RS-Virus.

„50 % der Kinder, die ich gemeinsam mit den Pflegekräften betreut habe, litten an dieser Erkrankung. Die Schwestern haben berichtet, dass es das schlimmste Weihnachten seit Jahrzehnten war. Fachleute wie Professor Johannes Liese, der Leiter des Bereichs pädiatrische Infektiologie und Immunologie des Uniklinikum Würzburgs, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie und Koordinator der Leitlinie für RSV-Prophylaxe der medizinischen Fachgesellschaften (nicht verwandt oder verschwägert mit mir) schilderten, dass die Situation in den Kinderkliniken in den Wochen vor Weihnachten genauso schlimm war wie die Situation in den in der Erwachsenenmedizin während COVID“, so Liese.

Daraufhin hat sich Liese mit zahlreichen Forderungen an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Gesundheitskommissarin, die Verantwortlichen bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und die Bundesregierung gewandt. Jetzt erhielt Liese Antwort von EMA-Chefin Emer Cooke. Die Kommission hat in der letzten Woche beschlossen, die Zulassung des Impfstoffs gegen RS im beschleunigten Verfahren durchzuführen. „Das heißt, dass wenn alles gut geht, und hier muss natürlich sorgfältig geprüft werden, und der Impfstoff wirklich wirksam und nebenwirkungsarm ist, dieser schon im Sommer zur Verfügung stehen kann. Das bedeutet, dass viele Neugeborene im nächsten Winter gegen das RS-Virus gut geschützt sind. Das wäre großartig für Eltern und Kinder, aber auch für Pflegekräfte in den Kinderkliniken“, so Liese.