MPG Präzisionsrohre weltweit gefragt

Förderung muss auch in Zukunft möglich sein


„Europäische Wirtschaftsfördermittel sind wichtig um innovative Ideen umzusetzen“, betonte Dr. Peter Liese bei einem Gespräch mit Dr. Andreas Gahl, Geschäftsführer der Mendener Firma MPG. Das Unternehmen ist weltweit führend mit seinen Spezialrohren, die beispielsweise zur Wärmeübertragung in industriellen Großanlagen und Raffinerien eingesetzt werden und im Gegensatz zu herkömmlichen Rohren große Mengen Energie einsparen können. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Claus Knüppe kaufte Dr. Gahl die Firma im Jahr 2004 aus der Insolvenzmasse und modernisierte die Firma. Hier konnten auch Mittel der Technologieförderung aus dem europäischen Förderprogramm Ziel 2 eingesetzt werde um eine energieeffiziente Wärmerückgewinnung und ein zentrales Blockheizkraftwerk zu installieren.



Die MPG produziert mit ihren 150 Mitarbeitern u.a. Wärmetauschrohre auf Kupfer-Nickel-Basis, die bis zu 40 Jahre halten und hohe Anforderungen erfüllen und überwiegend in den Export gehen. Dr. Gahl, als promovierter Betriebswirt setzt innovative Ideen zur Energieeffizienz bei dem energieintensiven Unternehmen MPG um und sieht auch bei vielen anderen Firmen große Einsparpotentiale, die aber teilweise wegen der längeren Amortisationszeit, aus Geldmangel oder fehlenden Anreizen meist bei kleineren Firmen nicht umgesetzt würden. „Die Politik setzt bereits Anreize, z.B. durch den Emissionshandel, es sollte aber noch mehr gemacht werden“, so Dr. Gahl.

Aktuell laufen auf europäischer Ebene die Diskussionen um die zukünftige Finanzen der EU. Durch den Brexit und neue Aufgaben der EU, wie zum Beispiel die Grenzsicherung wird es Veränderungen in der Finanzierung geben. "Ich setze mich energisch dafür ein, dass auch zukünftig Wirtschaftsfördermittel nach Südwestfalen fließen können", so der Europaabgeordnete.

Viele Firmen in Südwestfalen profitieren seit 2007 von den EU-Wirtschaftsfördermitteln. „Bei der Diskussion um die zukünftigen Finanzverteilung der Europäischen Union ist mein wichtigstes Anliegen, dass Projekte dieser innovativen Art, bei uns in Südwestfalen auch in Zukunft gefördert werden können“, so Liese.