Europäisches Parlament beschließt pragmatischen Kompromiss zur Industrieemissionsrichtlinie

Neue Belastungen für Landwirtschaft und Industrie wären Gift in der jetzigen Lage. Deswegen ist es gut, dass wir im Interesse der Unternehmen und Landwirte erfolgreich waren

Der Protest hat gewirkt. Viele Landwirte und Industrievertreter hatten in den letzten Monaten einen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Novellierung der Industrieemissionsrichtlinie kritisiert. Er hätte zum Beispiel vorgesehen, dass viele landwirtschaftliche Betriebe, die bisher nicht unter die Richtlinie fallen, zum Beispiel Rinderhalter, mit neuen Auflagen konfrontiert worden wären. Auch Industriebetriebe wie zum Beispiel Drahtziehereien und Kaltwalzwerke sollten in die Richtlinie aufgenommen werden. Dagegen hatten sich Betroffene aus der Region massiv zur Wehr gesetzt und sich auch an Peter Liese gewandt.

Genau dafür haben wir den Innovationsfonds geschaffen. Viele andere Betriebe in Westfalen können profitieren.


„Die Firma HeidelbergCement erhält einen dreistelligen Millionenbetrag von der Europäischen Union um ihr Zementwerk in Geseke so umzubauen, dass es in Zukunft keine klimaschädlichen CO2-Emissionen mehr verursacht, sondern im Gegenteil mehr Emissionen aus der Atmosphäre entnimmt, als es imitiert“, dies teilte Peter Liese nach einem Besuch des Werkes und Gesprächen mit Werksleiter Dr. Steffen Gajewski mit. Peter Liese hatte sich als Berichterstatter des Europäischen Parlamentes für den Emissionshandel massiv dafür eingesetzt, dass alle Mittel, die die Europäische Union und die Mitgliedsstaaten durch das ETS einnehmen, gezielt für Klimaneutralität eingesetzt werden. „Es ist wichtig, dass das Geld nicht in irgendwelchen Haushaltslöchern versackt, sondern für den eigentlichen Zweck, nämlich Klimaschutz eingesetzt wird: Das Projekt in Geseke ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie dies funktionieren kann“, so Liese, der auch umweltpolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) ist.

Peter Liese im Gespräch mit Vertretern des Garten- und Landschaftsbauverbandes NRW


Nicht nur die Landwirte in der Region, sondern auch Vertreter des Garten- und Landschaftsbaus machen sich Sorgen wegen eines Vorschlags der Europäischen Union zum Pflanzenschutz. Das Ziel, Pflanzenschutzmittel so weit wie möglich zu reduzieren, ist unstrittig, aber die Methode stößt bei Fachleuten auf Widerstand. Der scheidende Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, hat vorgeschlagen, in sogenannten „sensiblen Gebieten“ ein totales Verbot auszusprechen und ansonsten eine drastische Reduktion von 50 Prozent bis 2030 umzusetzen.

Dies ist aus Sicht der Praktiker zum Beispiel Peter Horst, Vizepräsident des Landesverbandes Gartenbau NRW und der Fachreferentin Claudia Wendt, nicht realistisch. Ein solches Verbot würde dazu führen, dass mehr Nutzpflanzen aus dem außereuropäischen Ausland eingeführt werden, was sicherlich nicht im Sinne des Umweltschutzes ist. Peter Liese hat daher entsprechende Änderungsanträge eingereicht. Ein totales Verbot soll es nach Ansicht von Peter Liese, Peter Horst und Claudia Wendt auf allen Flächen geben, die von Kindern genutzt werden, zum Beispiel auf Schulhöfen oder Spielplätzen. Dieses in Deutschland schon weitestgehend umgesetzt und sollte auch in anderen europäischen Ländern so schnell wie möglich angegangen werden.

Wohlstand, Klima, Gesundheit, Humanität und Ordnung bei der Zuwanderung


Die CDU Südwestfalen nominiert am kommenden Samstag bei einer Veranstaltung in Arnsberg-Vosswinkel ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl am 9. Juni nächsten Jahres. Der Bezirksvorstand hat einstimmig den amtierenden Abgeordneten Dr. med. Peter Liese vorgeschlagen.

„Europa steht vor großen Herausforderungen, dafür brauchen wir Menschen wie Peter Liese. In der Vergangenheit hat er immer bewiesen, dass seine Stimme in Europa eine gewichtige Rolle spielt. Ich denke besonders an die Verhandlungen um den Emissionshandel, dem größten Klimaschutzgesetz, das es je gegeben hat. Er war der Verhandlungsführer für das Europäische Parlament.

Unsere Region braucht eine starke Stimme in Europa - und die ist Peter Liese!

Er vertritt die südwestfälischen Interessen offensiv in Brüssel und Straßburg. Er kennt die Region wie kaum jemand anderes und ist vor Ort verwurzelt und präsent. Dr. Peter Liese ist Südwestfalens ´Mister Europa´“, erläuterte der CDU-Bezirksvorsitzende Paul Ziemiak.

„Ich bin hochmotiviert und möchte meine Erfahrungen und mein Netzwerk weiter für unsere Region einbringen“, so begründete Peter Liese seine erneute Kandidatur zum Europäischen Parlament am Mittwoch vor Journalisten.

Peter Liese ist in Bestwig-Ostwig im Sauerland aufgewachsen und lebt seit 1996 in Meschede. Nach seinem Medizinstudium hat er als Arzt, unter anderem in der Kinderklinik in Paderborn, in einer Landarztpraxis im Sauerland und in dem Entwicklungsland Guatemala gearbeitet. Er ist Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten) für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und als Vorsitzender der CDU-Europaabgeordneten aus NRW auch Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der CDU NRW. Seit vielen Jahren vertritt er die fünf Kreise Südwestfalens (Soest, Märkischer Kreis, Hochsauerland, Olpe und Siegen-Wittgenstein). Seit der letzten Europawahl kümmert er sich auch um die Kreise Paderborn und Höxter (Hochstift).