Heide Batz und Dr. Peter Liese im Austausch

 

 

Wie Freudenberg und die Region von Europa profitieren können stand jetzt im Mittelpunkt eines Austauschs zwischen Heide Batz, Bürgermeisterkandidatin von CDU, Grüne und FDP, und Dr. Peter Liese, südwestfälischer CDU-Abgeordneter im Europaparlament. „Europa bietet vielfältige Möglichkeiten für den Bürger“, so Liese im Gespräch mit Heide Batz. "Besonders wichtig ist die Möglichkeit an europäischen Wirtschaftsförderprogrammen zu partizipieren. Bis 2007 waren diese Mittel praktisch nur im Ruhrgebiet zu bekommen. Durch den Einsatz der Europäischen Institutionen und der damals CDU geführten Landesregierung unter Ministerpräsident Rüttgers ist dies geändert worden. In Freudenberg haben z.B. die Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH und Isowa GmbH von der Förderung profitiert".

Der geschäftsführende Gesellschafter Herr Dipl.-Ing. Rupprecht Kemper machte mit dem Geschäftsführer Herrn Dr.-Ing. Wieland Pavel und dem Werkleiter Werk I Herrn Dipl.-Ing. Frank Leistritz deutlich, welche Auswirkungen eine weitere Verschärfung von Grenzwerten für Blei in Legierungen, die für die Herstellung von Armaturen verwendet werden, auf mittelständische Produktionsunternehmen wie Kemper haben können. Im Endeffekt liefe es darauf hinaus, dass kaum noch Recyclingmaterial eingesetzt werden könne und völlig neue Produktionslinien aufgebaut werden müssten, ggf. in kürzester Zeit. Kemper spricht sich deshalb dafür aus, begonnene europäische Normungsverfahren mit Werten zu Ende zu bringen, die auch das Umweltbundeamt für angemessen hält. Peter Liese sicherte zu, dazu das Gespräch mit verantwortlichen Stellen in Brüssel und Straßburg zu suchen, zumal die Angelegenheit in sein Ressort als umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion falle und die beschriebenen Auswirkungen in punkto Ressourceneffizienz kontraproduktiv seien.

Europäische Union fördert Ressourcen-Effizienz in heimischer Industrie

"Weniger Einsatz von Ressourcen wie Öl, Gas, Wasser und Rohstoffen aber kein Komfortverlust", das ist das Prinzip der Ressourcen-Effizienz. Da unser Planet nur über begrenzte Ressourcen verfügt, kann Wirtschaftswachstum auf Dauer nur funktionieren, wenn wir mit Hilfe von moderner Technik deren Einsatz effizienter gestalten. Daher hat sich auch die Europäische Union die Ressourcen-Effizienz auf die Fahne geschrieben. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese ist als Sprecher seiner Fraktion im Ausschuss für Umwelt maßgeblich an der Arbeit beteiligt. Um der heimischen Industrie die Umstellung auf ressourceneffiziente Produktion zu erleichtern, fördert die Europäische Union moderne Technologien aus dem Wirtschaftsförderprogramm Ziel 2. "Wirtschaftswachstum und Umweltschutz dürfen kein Wiederspruch sein, wenn wir die Ressourcen nicht effizient einsetzen, kann auch die Wirtschaft in Zukunft nicht funktionieren. Ich bin immer wieder begeistert welche tollen Ideen Fachleute vor Ort in Südwestfalen entwickeln um beides in Einklang zu bringen. Dies zeigt auch, dass die Entscheidung Wirtschaftsfördermittel der Europäischen Union nicht nur im Ruhrgebiet, sondern in ganz NRW zur Verfügung zu stellen, goldrichtig war", so Liese.

Nützliche Informationsgrundlage

Peter Liese macht auf einen neuen Leitfaden der Europäischen Kommission aufmerksam, der Erstantragsteller über die Vielzahl der vorhandenen EU-Fördermöglichkeiten im Finanzzeitraum 2014 2020 aufklärt. Der Leitfaden wendet sich an sechs Hauptkategorien möglicher Antragsteller: kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Nichtregierungsorganisation (NRO), junge Menschen, Forscher, Landwirte und öffentliche Einrichtungen. Zudem ist er eine wichtige Informationsquelle für Antragsteller aus anderen Bereichen.

Neben Wissenswertes zur Antragstellung werden auch allgemeine Bestimmungen (Förderfähigkeit usw.) ausführlich dargestellt: http://ec.europa.eu/budget/funding/index_de

Den Leitfaden finden Sie unter: http://ec.europa.eu/budget/funding/file/81/download_de?token=OukIhVAA