Tolles Projekt schützt die Umwelt und verringert Abhängigkeit von Importen / Europäischen Union unterstützt Entwicklung / Peter Liese bei Remondis in Werdohl


„Eine tolle Erfindung aus Westfalen ermöglicht das Recycling von Phosphor aus dem Klärschlamm und löst damit ein Problem für ganz Europa“, so beschreibt Peter Liese die Entwicklung des Ingenieurs Dr. Martin Lebek und seinem Team, die das Verfahren für die Firma Remondis entwickelt haben. Er besuchte die Anlage in Werdohl gemeinsam mit dem CDU Stadtverbandsvorsitzender Detlef Seidel.

Phosphor ist für alle Lebewesen wichtig, ist bei Aufbau und Funktion der Organismen in zentralen Bereichen beteiligt und ist Hauptbestandteil z.B. in Düngemitteln. Doch die Phosphor-Vorkommen sind begrenzt und in Deutschland kommt das Element überhaupt nicht vor. Dabei ließe sich laut Remondis einen Großteil des deutschen Phosphor-Bedarfs aus dem Abwasser decken. Phosphor kommt auf natürlichem Weg ins Abwasser und landet in den Kläranlagen im Klärschlamm. Durch das Verfahren kann Phosphat für die Produktion von Dünge- und Futtermitteln, kostengünstig und im industriellen Maßstab aus der Asche von verbranntem Klärschlamm gewonnen werden. Zudem enthält das Phosphat weniger giftige Verunreinigungen.

Zu Hause Ambitionen fordern und in Europa mauern / Peter Liese kritisiert Grüne beim Thema CO2-Preis


„Die Grünen fordern in Deutschland eine höhere CO2-Bepreisung als im Klimapaket der Bundesregierung vorgesehen, in Europa verhindern sie aber jeglichen Ansatz zum CO2-Preis, weil sie stattdessen auf Verbote setzen“. Mit diesen Worten kritisierte der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) die Position der Grünen zum Emissionshandel. Die Bundesregierung hat in ihrem Klimapaket beschlossen, ein eigenes Emissionshandelssystem für die Bereiche (z.B. Verkehr, Gebäude und kleinere Industrieunternehmen) einzuführen. Gleichzeitig sollen die Bürgerinnen und Bürger an anderer Stelle entlastet werden. Die Maßnahme wird in Deutschland vor allem von den Grünen kritisiert, da der CO2-Preis mit anfangs 10,00€ und dann bis 2025 auf 35,00€ zu niedrig sei. „Man kann tatsächlich argumentieren, dass man einen höheren CO2-Preis braucht, um die Klimaziele zuverlässig zu erreichen. Außerdem ist bei einem höheren CO2-Preis auch mehr Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger und für die Industrie möglich, z.B. bei der EEG-Umlage. Aber um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden und um das Klima wirklich wirksam zu schützen, brauchen wir einen europäischen CO2-Preis auch für diese Bereiche. Transportunternehmen leiden ohnehin schon unter starker Konkurrenz aus Osteuropa und mittelständische Unternehmen würden bei einem hohen CO2-Preis, der nur national erhoben wird, ebenfalls unter Druck geraten“, so Liese. Deshalb unterstützt er die Überlegung der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, einen europäischen Emissionshandel für diese Bereiche einzuführen. „Emissionshandel hat im Vergleich zu einer Steuer den Vorteil, dass er in Europa mit Mehrheit beschlossen werden kann“, so Liese.

Christdemokraten setzten auf Innovation, Unterstützung im Strukturwandel, marktwirtschaftliche Mittel und Schutz des Waldes


Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments setzt ein deutliches Zeichen gegen die Klimaschutzpolitik von US-Präsident Donald Trump. Während Trump Anfang der Woche formell angekündigt hat, aus dem Pariser Klimaschutzabgekommen auszusteigen, hat sich eine große Mehrheit der Abgeordneten des Umweltausschusses sogar für ein stärkeres Engagement beim Klimaschutz ausgesprochen. Die EU soll nicht nur ihr eigens Klimaziel anheben, sondern vor allem mit anderen Industrie- und Schwellenländern zusammenarbeiten, um gemeinsam die Ambitionen zu erhöhen.
„Die Ankündigung von Donald Trump ist ein sehr schlechtes Signal, aber ich bin sicher, dass das Pariser Klimaschutzabgekommen Donald Trump überleben wird. Der Austritt kann erst in Kraft treten, wenn in den USA die nächste Präsidentschaftswahl stattgefunden hat und ich hoffe dann auf Besserung“, so der umweltpolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP, Christdemokraten) Peter Liese.

Peter Liese sprach mit Ministerpräsident Armin Laschet


„Wir müssen die Pläne für ein Medizinstudium an der Uni Siegen unbedingt weiter verfolgen, das hat Peter Liese am Mittwoch gegenüber NRW Ministerpräsident Armin Laschet und dem der Staatskanzlei Nathanael Liminski gefordert.  Peter Liese erklärte bei dem Gespräch, dass nun alle Beteiligten die Kritik des Wissenschaftsrates ernst nehmen müssen. „Das gilt für die Siegener Kliniken, für die Uni und auch für die Landesregierung. Gleichzeitig darf man die Aussage des Wissenschaftsrat aber nicht als Bibel betrachten. Das Gremium ist sehr auf Hochleistungsmedizin fixiert, die an den bestehenden Standorten vor allem in Großstädten praktiziert wird. Wir brauchen auch eine gute Versorgung im ländlichen Raum. Der Wissenschaftsrat hat bisher alle neuen Projekte, zum Beispiel in Oldenburg, Augsburg und auch die medizinische Fakultät in Bielefeld, kritisch begleitet. Neue Formen der Medizinerausbildung sind aber auch für alle ein Vorteil, weil man hier innovative Wege gehen kann“, so Liese.