Rund sechs Jahre nach dem Skandal um mangelhafte Brustimplantate des französischen Herstellers PIP mit Billigsilikon hat ein französisches Berufungsgericht die vierjährige Haftstrafe für den Gründer des Herstellers bestätigt. Das Gericht in Aix-en-Provence verurteilte Jean-Claude Mas wegen schwerer Verbrauchertäuschung und Betrugs. Die inzwischen insolvente Firma hatte jahrelang reißanfällige Brustimplantate aus nicht für Medizinprodukte zugelassenem Industriesilikon geliefert. Die Implantate waren weltweit etwa 500.000 Frauen eingesetzt worden. In Deutschland sind mehr als 5000 Frauen betroffen.
Das europäische Beschäftigungsnetzwerk EURES wird um eine Datenbank mit Stellengesuchen und Lebensläufen aus der ganzen EU erweitert. Einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission haben die EU- Staaten und das europäische Parlament jetzt zugestimmt, er soll innerhalb von zwei Jahren in die Tat umgesetzt werden. „Ziel von EURES ist es, die Arbeitslosigkeit durch einen besseren Abgleich von Stellenangeboten und -gesuchen auf dem EU-Arbeitsmarkt zu bekämpfen“, Peter Liese.
Über die Datenbank sind derzeit über 1,1 Millionen Jobangebote zugänglich – angepeilt wird eine Zahl von 1,4 Millionen. Arbeitssuchende sollen unkompliziert ihre Bewerbungsunterlagen einstellen können. Der automatische Abgleich mit den Angeboten wird für die Arbeitnehmer kostenlos sein.
https://ec.europa.eu/eures/public/de/jobseekers-dashboard
"Eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger, die im Ausland mit dem Handy telefonieren oder ins Internet gehen, denn sie müssen nun kaum mehr als in ihrem Heimtarif zahlen. Einige Mobilfunkanbieter bieten vor dem Auslaufen der Aufschläge 2017 bereits schon jetzt Tarife ohne Roaming-Gebühren an", freut sich Peter Liese.
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Beim Neukauf von Fernseher, Waschmaschinen, Staubsauger und Beleuchtung sollte man auf die EU-Energieeffizienz-Kennzeichnung, kurz EU-Label genannt, achten. Das Label gibt Auskunft über den durchschnittlichen Stromverbrauch des Geräts und anhand der Farben ist es sehr einfach abzulesen ob man nun ein sparsames Gerät hat oder nicht. Das EU-Effizienzlabel hat meist sieben Energieeffizienzklassen (A bis G). Oberhalb der Skala A (sehr effizient) können bei entsprechendem, technischem Fortschritt eines Gerätes noch drei weitere Klassen (A+, A++, A+++) hinzugefügt werden.
Im Gebrauch kann dadurch viel Energie und Geld gespart werden, auch wenn das Gerät im Einkauf eventuell teurer ist. Aber auch bei den bereits im Gebrauch befindlichen Elektrogeräten lohnt es sich einmal deren Stromverbrauch mit entsprechenden Energiemessgeräten zu überprüfen. "Bei der Energiewende reden wir meistens nur über erneuerbare Energien, vergessen aber dabei, dass wir große Einsparpotentiale u.a. in den privaten Haushalten haben. Beispielsweise indem wir Stromfresser weniger nutzen oder, noch besser, durch moderne Geräte austauschen. Die Energiewende ist mehr als nur ein Wechsel von fossiler zu erneuerbare Energie, sie bringt auch viele gesellschaftliche Probleme, wie Proteste gegen Stromtrassen oder Windenergie, mit sich. Wir müssen daher verstärkt auf Energieeffizienz bei Produktion und Produkten achten. Für Strom, der nicht gebraucht wird, werden auch weder Erzeuger noch Trassen benötigt, zudem entstehen weniger CO2-Emissionen und damit wird das Klima geschützt", betonte Peter Liese.
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