Europäische Union auch wichtig für unsere Region


Am Samstag jährt sich die Unterzeichnung der Römischen Verträge zum 60. Mal. Aus diesem Anlass weist Peter Liese darauf hin, dass die Europäische Union, seiner Ansicht nach, wichtiger ist als jemals zuvor. „Natürlich gibt es Probleme in den europäischen Institutionen und wir müssen besser werden. Auf der anderen Seite ist die Europäische Union unter dem Strich eine große Erfolgsgeschichte. Der Frieden ist nicht selbstverständlich und dazu braucht man nicht einmal in ein Geschichtsbuch schauen. So normal der Krieg in Deutschland und Europa viele Jahrhunderte war, so normal ist er heute leider überall auf der Welt. Ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich können wir uns aber überhaupt nicht mehr vorstellen. Deswegen sollten wir, auch bei allen Unzulänglichkeiten, stolz darüber sein, dass wir als Bürger der Europäischen Union in 2012 gemeinsam den Friedensnobelpreis erhalten haben. Und wir müssen aufpassen, dass das gemeinsame Europa nicht von Nationalismus oder Extremismus von links und rechts gefährdet wird.“

Wer Baustelle sauber hinterlassen will, soll nicht mit unnötigen bürokratischen Anforderungen belastet werden/ Europäisches Parlament befürwortet unbürokratische Regelung zum Transport von gefährlichem Abfall


Das Europäische Parlament hat kürzlich in der Plenarsitzung in Straßburg ein wichtiges Anliegen des deutschen Handwerks und auch von Handwerksvertretern aus Südwestfalen unterstützt. Es geht um die Behandlung von kleinen Mengen von als gefährliche Abfälle eingestuften Stoffen. Handwerksvertreter hatten die Sorge, dass etwa ein Maler, der eine kleine Menge Lack von einer Baustelle mit zurück nimmt, von aufwendigen Meldungs- und Schulungspflichten erfasst wird. Im deutschen Recht gibt es für diese Fälle bisher einen Schwellenwert von zwei Tonnen. Dies war im Kommissionsvorschlag für eine neue Abfallrichtlinie nicht festgelegt. Vertreter des Handwerks aus Südwestfalen baten daher Peter Liese, der auch Sprecher seiner Faktion im Umweltausschuss ist, um Hilfe.

„Weniger ist oft mehr und günstiger“


„Es wird immer viel auf die EU geschimpft aber die Studie zeigt, dass Probleme in Mitgliedsstaaten entstehen, wenn EU-Rechtsvorschriften z.B. in Deutschland „übererfüllt“ werden“, so Peter Liese, umweltpolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten). Eine vor kurzem veröffentlichte Studie des Europäischen Parlaments zeigt, dass die Bürokratielastigkeit von europäischen Förderprogrammen ihre Ursache in zusätzlichen nationalen Regeln hat. „Die Umsetzung des Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) wird dadurch teurer und komplizierter, sowohl für die zuständigen Verwaltungsbehörden, als auch für die Begünstigten. Dies ist unnötig und sollte vermieden werden“, so Liese.

Besuch der Wachkoma-Haus „Oase“ in Brilon-Gudenhagen


Ein Unfall oder eine schwere Krankheit und plötzlich ist nichts mehr wie es war. Wachkoma kann eine der Folgen sein und es kann jeden treffen. Was dann? Eine Antwort bietet das 2006 eröffnete Wachkoma-Haus „Oase“ für Menschen mit schwersten Schädel-Hirnverletzungen in Brilon-Gudenhagen, mit insgesamt 26 Plätzen.

Dr. Peter Liese besuchte auf Initiative des Briloner CDU Stadtverbandsvorsitzenden Wolfgang Diekmann und des CDU- Ratsfraktionsvorsitzenden Eberhard Fisch die Einrichtung und informierte sich über die hier geleistete Pflege. Im intensiven Gespräch mit den Mitarbeitern und Angehörigen der Patienten wurde die Einrichtung mit ihren spezifischen Anforderungen erörtert. Die Betreuung und Behandlung von Wachkomapatienten erfordere eine entsprechende Qualifikation des Pflegepersonals, aber auch der behandelnden Ärzte und sei sehr zeitintensiv. Gut ausgebildete Pfleger und Pflegerinnen fehlten und daher werde auch entsprechende Pflegefachkräfte außerhalb der EU gesucht.