Ralf Schwarzkopf, Peter Liese: Das Kind nicht mit dem Bade ausgießen

„Die Pläne von Bundesumweltministerin Steffi Lemke für ein umfassendes Verbot von sogenannten PFAS gefährden massiv Wohlstand und Arbeitsplätze in unserer Region und würden auch viele wichtige Anwendungen in Medizin und Umwelttechnik unmöglich machen“, dies ist das Fazit eines Besuches des heimischen Landtagsabgeordneten Ralf Schwarzkopf und Peter Liese bei kunststoffverarbeitenden Betrieben in der Region.

Auf Einladung von Dr. Christian Schmider, Geschäftsführer der Firma LEONI HighTemp Solutions GmbH in Halver hatten sich Betroffene aus der Region, zum Beispiel Karsten Lahme von der Firma Lahme GmbH & Co. KG Präzision in Kunststoff aus Kierspe und Dr. Konrad Kiefer vom Kunststoffinstitut Lüdenscheid, mit den Abgeordneten über die Konsequenzen dieses möglichen Verbotes unterhalten.

Eigens aus Düsseldorf war der Geschäftsführer von Kunststoffland NRW Herr Dr. Ron Brinitzer angereist. Die Pläne von Frau Lemke sind, wenn auch in geänderter Form, von der europäischen Chemikalien Agentur ECHA in Helsinki aufgenommen worden. Es geht bei den sogenannten PFAS um langlebige Substanzen, die etwa für die Herstellung von medizinischen Geräten unverzichtbar sind. Leider reichern sie sich bei falscher Handhabung auch in der Umwelt an. Deswegen sind Liese und Schwarzkopf durchaus offen dafür, diese Stoffe zu verbieten, wenn es Alternativen gibt und auf die Anwendung verzichtet werden kann. Dies ist aber bei vielen Anwendungen, die auch von den betroffenen Firmen bedient werden, leider nicht der Fall. Deswegen setzen sich Ralf Schwarzkopf und Peter Liese im Land und in Europa für eine pragmatische Regelung ein, die den Unternehmen vor allem Planungssicherheit gewährleistet und keine Arbeitsplätze gefährdet.