Einfacherer Zugang zur Arzneimittelagentur und faire Gebühren für alle / Gebührenreduktionen für gemeinnützige Einrichtungen und den akademischen Bereich / Solide Finanzbasis für EMA ist wichtig für Patienten


Die Europäische Union ist auf dem Weg, das Gebührensystem der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zu reformieren. Am Dienstag stimmt der Umwelt- und Gesundheitsausschuss über einen Vorschlag der EU-Kommission ab, welcher es ermöglicht, Gebühren flexibler an künftige Entwicklungen anzupassen und langfristig nachhaltiger zu gestalten.

„Dieser Vorschlag zielt auch darauf ab, die Komplexität des derzeitigen Rechtsrahmens zu verringern und beinhaltet außerdem auch die Einführung eines transparenten Überwachungs- und Berichtssystems für Gebühren und eine faire Anpassung der Gebühren für wissenschaftliche Beratung und Pharmakovigilanz. Ganz besonders wichtig ist mir die Gebührenreduktionen für gemeinnützige Einrichtungen und den akademischen Bereich. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass gemeinnützige Organisationen wie Universitäten und NGOs wie Krebsorganisationen einen einfacheren Zugang zur EMA haben. Dafür haben wir seit dem Start unserer Krebsstrategie im Jahr 2018 gekämpft. Ich bin sehr froh, dass wir dies in der Gesetzgebung verankern konnten“, kommentierte der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion (EVP-Christdemokraten) im Europäischen Parlament, Dr. Peter Liese.

„Die EMA spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung und Überwachung von Arzneimitteln, mit dem übergeordneten Ziel, die menschlichen und tierischen Gesundheit zu verbessern. Um diesem Ziel gerecht zu werden, benötigt die Agentur eine solide finanzielle Basis. Die bestehende Gebührenstruktur ist zunehmend komplex und spiegelt nicht mehr die Natur der größer gewordenen Herausforderungen wider. Die Überarbeitung der Verordnung bietet uns jetzt die Möglichkeit, das regulatorische Netzwerk Europas global wettbewerbsfähiger zu gestalten und schneller, effizienter und flexibler zu werden, um am Ende den Patienten besser zu dienen“, so der Arzt und Europaabgeordnete.