Dringlicher Handlungsbedarf bei illegalem Welpenhandel anerkannt / Tierquälerei beenden, um Gesundheit von Mensch und Tier schützen / Brief von EVP-Abgeordneten an Ursula von der Leyen zeigt Wirkung

Die Europäische Kommission hat heute am Mittwoch, den 6. Dezember, einen Vorschlag zum Schutz von Haustieren, insbesondere Hunden und Katzen angenommen. „Dadurch wird insbesondere der Kampf gegen den illegalen Welpenhandel verstärkt“, dies teilten der Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese und Marlene Mortler, sachzuständige Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament mit.

In einem gemeinsamen Schreiben an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides haben mehrere Mitglieder der EVP-Fraktion, unter der Leitung von Marlene Mortler, Peter Liese und Esther de Lange, stellvertretene Fraktionsvorsitzende der EVP, dringlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Schutz von Haustieren in der EU zu verbessern.


„Wir können in Europa stolz auf unsere hohen Tierschutzstandards sein. In der Praxis zeigt sich aber leider oft, dass unsere strengen Regeln umgangen werden. Dadurch floriert beispielsweise der illegale Welpenhandel in der EU. Mit unserem Brief weisen wir Kommissionspräsidentin von der Leyen und Kommissarin Kyriakides mit Nachdruck darauf hin und begrüßen einen Vorschlag der Kommission, weil uns Tierheimbetreiber immer wieder auf diese Missstände hinweisen. Schließlich geht es um das Wohl von allen Heimtieren, so wie Hunden und Katzen“, erklärte Mortler.

„Endlich haben wir es geschafft: Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zum Schutz von Haustieren, insbesondere zum Kampf gegen den illegalen Welpenhandel, vorgelegt. Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt. Illegaler Welpenhandel ist ein Verbrechen gegen den Tierschutz und bringt auch Gefahren für unsere Gesundheit. 80% der Tiere, die aus illegalem Handel stammen, haben nach Auskunft des Deutschen Tierschutzbundes Krankheiten, weil sie nicht geimpft, nicht behandelt, nicht untersucht worden sind. Das gefährdet auch unser aller Gesundheit. Es sind zum Teil mafiöse Strukturen und wir müssen endlich dagegen vorgehen“.
Der Vorschlag sieht präzise Regeln für die Aufzucht und den Transport von Haustieren, insbesondere von Katzen und Hunden, vor. Ganz entscheidend ist nach Ansicht von Experten ein System zur Rückverfolgbarkeit. Alle Hunde und Katzen sollen in Zukunft einen Chip tragen, damit klar identifizierbar ist, woher sie kommen. Der Kampf gegen den illegalen Handel soll durch mehr Kontrollen und härtere Strafen bekämpft werden.

„Mein großer Dank gilt allen, die sich für den Tierschutz einsetzen!“, so der Arzt und Europaabgeordnete Liese.