Umfassender Schutz persönlicher, gesundheitsbezogener Daten aber keine unangemessenen Hürden für Krebsforschung


Heute tritt die europäische Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Nach langen Verhandlungen hatten sich Vertreter des Europäischen Parlaments und des Ministerrates schon im Dezember 2015 auf einen Text geeinigt. Die Verordnung enthält auch spezifische Bestimmungen über die Speicherung und Nutzung von Daten zum Zwecke der Gesundheitsforschung. Während der Verhandlungen über den Text warnten insbesondere Vertreter der Krebsforschung immer wieder vor verehrenden Auswirkungen, die frühere Entwürfe der Verordnung für die medizinische Forschung gehabt hätten. Die Bedenken konnten im endgültigen Text jedoch beseitigt werden.

"Die neue Datenschutzgrundverordnung schützt persönliche, gesundheitsbezogene Daten umfassend und verpflichtet Forscher zum verantwortungsvollen Umgang mit diesen. Gleichzeitig eröffnet sie der Gesundheitsforschung, insbesondere der Krebsforschung, Raum für ihre Arbeit zu Gunsten von unzähligen Patienten. Ohne aussagekräftige persönliche Daten könnten viele lebensrettende Forschungsprojekte nicht durchgeführt werden", erklärte der gesundheitspolitischer Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP - Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese.

Verbot vom 30.6. an nicht umsetzbar, aber Bedenken ernster nehmen


"Die Europäische Kommission und die Vertreter der Landwirtschaft müssen den Kritikern des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat deutlich stärker entgegen kommen als bisher, ansonsten droht ein Verbot zum 30.6." Dies erklärte Dr. med. Peter Liese angesichts der erneuten Verschiebung der Entscheidung im EU-Regelungsausschuss.

Region profitiert von EU-Projekten im Rahmen des Wettbewerbs "Regio NRW"


"Wir müssen unbedingt etwas dagegen unternehmen, dass Fachkräfte nicht in unsere Region kommen oder die Region verlassen, weil sich die Angehörigen nicht wohlfühlen." Dies ist das Fazit eines Gespräches zwischen Peter Liese und Vertretern der Südwestfalen Agentur.

Der Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur Hubertus Winterberg schilderte, dass bereits vor geraumer Zeit von Politik und Wirtschaft der Region erkannt wurde, wie wichtig das Image und der Wohlfühl-Faktor Südwestfalens für Arbeitskräfte sind.  "Deshalb brauchen wir nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen, sondern müssen die vielen kulturellen, sportlichen und sonstigen Angebote in unserer Region, wo es notwendig ist, verbessern und vor allem besser bekannt machen. Südwestfalen hat viel zu bieten, aber das ist noch nicht jedem klar", so Liese. Dieser Aufgabe stellt sich die Region seit einiger Zeit bereits erfolgreich mit der Regionalmarketing-Kampagne „Südwestfalen-Alles echt!“, die unter Federführung der Südwestfalen Agentur die Stärken der Region bewirbt. Mit dem EU-Projekt "PERSPEKTIVE Südwestfalen", das gezielt Neubürger und Schul- und Studienabgänger adressiert, wird das Regionalmarketing nun eine neue Qualitätsstufe erreichen.

Der Förderbescheid wird in den nächsten Tagen übergeben. "PERSPEKTIVE Südwestfalen" ist eines von fünf Projekten, das im Rahmen des Wettbewerbs "Regio NRW" durchgeführt wird. "Regio NRW ist in gewisser Weise eine Fortsetzung der Regionale auf anderem Niveau. Es ist sehr wichtig, dass die Südwestfalen-Idee nach Abschluss der Regionale weiter gelebt wird und konkrete Früchte trägt." Neben „PERSPEKTIVE Südwestfalen“ handelt es sich um folgende vier Projekte:

Position des Europäischen Parlamentes kann Koalitionsstreit überwinden und europäische Lösung herbeiführen/ Zeitlich begrenzte Zulassung mit strengen Auflagen vor allem bei der Behandlung kurz vor der Ernte

Der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Peter Liese, appellierte an die Bundesregierung und die anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, sich bei der Lösung des Streits um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat an der Position  des Europäischen Parlamentes zu orientieren.