Vorbildliches Engagement der Firma Otto Fuchs


Eines der führenden südwestfälischen Unternehmen, die Firma OTTO FUCHS KG aus Meinerzhagen, setzt sich gemeinsam mit anderen deutschen Unternehmen für den Klimaschutz ein. Der persönlich haftende Gesellschafter, Dr. Hinrich Mählmann engagiert sich zum Beispiel mit Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, bekannt durch den Otto-Versand und Bahnchef Rüdiger Grube in der sogenannten 2-Grad-Initiative. Ziel ist es, die Erderwärmung auf höchstens 2 Grad zu begrenzen und damit gefährliche Auswirkungen des Klimawandels für die nachkommenden Generationen so gut es geht zu vermeiden.

Bei einem Besuch von Dr. Peter Liese, auch umweltpolitischer Sprecher der größten Fraktion (EVP-Christdemokraten) im Europäischen Parlament war auch der Klimaschutz Thema. „Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Nur gemeinsam mit der Wirtschaft und mit innovativen Lösungen können wir das Ziel erreichen. Daher freue ich mich sehr über das Engagement der Firma Otto Fuchs und ihrer Mitstreiter“, so Liese.

Im Gespräch mit Michael Bison von der WFG HSK


„Unsere Region Südwestfalen und insbesondere der Hochsauerlandkreis bietet viele hochqualifizierte Arbeitsplätze“, darin waren sich Michael Bison, Geschäftsführer der Wirtschafsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG HSK) und Dr. Peter Liese bei einem Informationsgespräch einig. Unsere Region habe allerdings auch große Herausforderungen zu meistern, insbesondere sei es wichtig, jungen Menschen deutlich zu machen, welche Chancen es in Südwestfalen gebe. „Zu viele junge Menschen verlassen die Region nach Abitur oder Ausbildung und kommen nicht zurück. Dadurch besteht die ernsthafte Gefahr, dass der Fachkräftemangel, der jetzt schon in einigen Bereichen zu verzeichnen ist, in Zukunft noch stärker zu nimmt“, so Liese. Bison stellte Peter Liese die Aktion „HEIMVORTEIL 2 GO“ vor. Abiturienten aus dem Kreis erhalten als Geschenk der Wirtschaft ein Paket mit Produkten der heimischen Industrie, z.B. eine Luftpumpe von SKS, eine Dose Veltins und eine Handysocke von Falke. Auch EU-Mittel helfen bei der Lösung des Problems. Bei dem EU geförderten Projekt „Kompetenzzentrum Frau & Beruf Hellweg-Hochsauerland“ geht es darum, qualifizierte Frauen an den Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest heran zu führen. Gut ausgebildete Frauen sind wichtiges Fachkräftepotenzial. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen stimmen, damit mehr Frauen für die angebotenen Beruf gewonnen werden können. Gerade junge Frauen kommen oft nach dem Studium nicht in die Region zurück oder finden nach Familienpause nur schwer einen Wiedereinstieg.

Studie soll Informationen zu Ansprüchen und Bedürfnissen von Frauen an Arbeitgeber und Region liefern


„Nicht nur die demografische Entwicklung wird starke Auswirkungen auf unsere Arbeitsplätze haben, sondern auch, dass es scheinbar für Frauen nicht genügend attraktive Arbeitsplätze gibt und insbesondere junge Frauen nach dem Studium nicht wieder zurück nach Südwestfalen kommen“, ist sich Dr. Peter Liese sicher. Mit der Thematik beschäftigt sich auch eine Studie an der Fachhochschule Südwestfalen, wo Prof. Dr. Anne Jacobi zusammen mit Studenten im Auftrag von Sauerland Initiativ, der Südwestfalen Agentur, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Hochsauerlandkreises und des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Hellweg-Hochsauerland eine Studie zum Fachkräftepotenzial von Frauen in Südwestfalen durchgeführt haben. Insgesamt 3.800 Frauen im Alter von 18 bis 64 Jahren wurden auf öffentlichen Plätzen und Veranstaltungen in der Region über ihre Ansprüche und Bedürfnisse an Arbeitgeber und die Region befragt. Mit Hilfe der Studie, in der Themen wie Lebensqualität, Karrierebereitschaft, Wohnort und Wünsche an Unternehmen abgefragt wurden, wollen die Auftraggeber und die Hochschule das vorhandene Fachkräftepotenzial vor Ort aufzeigen und Empfehlungen und Maßnahmen für Arbeitgeber und Politik daraus erarbeiten. Die Auswertung der Fragebögen wird im Herbst abgeschlossen sein. „Wir haben in unserer Region eine große Zahl an „Hidden Champions“ und unheimlich viel zu bieten. Bei vielen Gesprächen mit politisch Verantwortlichen und insbesondere Jugendlichen musste ich allerdings erfahren, dass dies zu wenig bekannt ist“, so Liese.

Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum - Vertreter der Südwestfalen Agentur und Dr. Peter Liese wollen das Programm nutzen, um die Herausforderungen der ganzen Region besser zu bewältigen


Nachdem die Landesregierung Nordrhein-Westfalen nach über einem Jahr Verzögerung nun endlich die Durchführungsbestimmung für das LEADER-Programm vorgelegt hat, geht es an die konkrete Ausarbeitung der Projekte. LEADER ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung des ländlichen Raumes. Es werden vor allem Projekte von Ehrenamtlichen, z.B. Vereinen, in Dörfern umgesetzt. Nachdem es in Südwestfalen bisher nur zwei LEADER-Regionen gab, "4 mitten im Sauerland" (Bestwig, Eslohe, Meschede, Schmallenberg) und "Hochsauerland" (Brilon, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Olsberg, Winterberg), gibt es mittlerweile 11 LEADER-Regionen ["BiggeLand - Echt.Zukunft" (Attendorn, Drolshagen, Olpe, Wenden); "Börde trifft Ruhr" (Ense, Fröndenberg, Welver, Werl, Wickede (Ruhr)); "LEADER sein! Bürgerregion am Sorpesee" (Arnsberg, Balve, Neuenrade, Sundern); "LenneSchiene" (Altena, Finnentrop, Iserlohn, Nachrodt-Wiblingwerde, Plettenberg, Werdohl); "Lippe-Möhnesee" (Bad Sassendorf, Delbrück, Lippetal, Lippstadt, Möhnesee, Soest, Wadersloh); "Oben an der Volme" (Halver, Kierspe, Meinerzhagen, Schalksmühle); "Wittgenstein" (Bad Berleburg, Bad Laasphe, Erndtebrück); "3-Länder-Eck"( Burbach, Neunkirchen, Wilnsdorf) und "5verBund" (Anröchte, Erwitte, Geseke, Rüthen, Warstein)].