Dr. Peter Liese (CDU) besucht Eaton Werk in Soest

Liese besichtigt Produktion und tauscht sich mit Eaton Experten zu den Themen Energiewende und Klimapolitik aus

Soest, 02. September 2021 – Das Energiemanagementunternehmen Eaton durfte am vergangenen Freitag Dr. Peter Liese (CDU) am Standort Soest begrüßen. Liese, Mitglied des Europäischen Parlaments, tauschte sich vor Ort mit den Experten von Eaton zum Thema Energiewende aus und besichtigte die Produktionshallen.

Im Fokus des Treffens lag die Debatte um das klimaschädliche Isoliergas SF6, das noch immer in Mittelspannungsschaltanlagen zum Einsatz kommt und für dessen Verbot sich Eaton seit vielen Jahren einsetzt. Schwefelhexafluorid (SF6) ist das stärkste bekannte Treibhausgas. Ein Kilogramm dieses Gases hat auf das Klima dieselbe Wirkung wie 23.500 Kilogramm CO2.

Dr. Stefan Rohrmoser, Geschäftsführer Vertrieb bei Eaton in Deutschland, wies im Gespräch auf die Dringlichkeit eines Verbots von SF6 hin. Die Entscheidung der EU dazu ist für das vierte Quartal 2021 anberaumt. „Durch das Verbot kann ein nachhaltiger Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Bundes und der EU geleistet werden“, so Rohrmoser. „Alternativen, die ohne SF6 auskommen, sind längst erprobt und seit vielen Jahren am Markt vorhanden.“

Peter Liese und MdL Daniel Sieveke besuchen die Kinderklinik St. Louise

Dr. Peter Liese und MdL Daniel Sieveke besuchten die Frauen- und Kinderklinik St. Louise. Gemeinsam mit Chefarzt PD Dr. Friedrich Ebinger, Oberarzt Dr. Peter Richter und kfm. Geschäftsführer Jürgen Thau besuchten sie die Frühgeborenen-Intensivstation sowie die Jugendlichen-Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, um sich vor Ort über die Bedürfnisse einer kinder- und jugendgerechten Versorgung zu informieren.

Dr. Peter Richter, leitender Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, gab den Besuchern zum Auftakt Einblicke in eine optimale Versorgung von Frühgeborenen und deren Familien. „Wir setzten uns schon lange für eine familienzentrierte Versorgung und eine entwicklungsfördernde Pflege ein“, betont der Neonatologe, der auf die Versorgung von „Frühchen“ spezialisiert ist. Das Team habe hierfür eine Vielzahl an besonderen Konzepten und Hilfsmitteln für die Familien entwickelt, um die Eltern so früh wie möglich in die Versorgung ihrer Kinder einbeziehen zu können und auch um die emotional sehr belastende Zeit auf der Frühgeborenen-Intensivstation besser verarbeiten zu können. „Schon lange leistet das Team unseres Perinatalzentrum eine hervorragende hochspezialisierte medizinische und pflegerische Versorgung unserer kleinsten Patienten“, betont Chefarzt Ebinger. „Doch die theoretischen Strukturvorgaben, die wir seitens des Gesetzgebers erhalten, sind immer schwieriger zu realisieren und an der Praxis vorbei.“ Insbesondere die quantitativen und qualitativen Vorgaben im Bereich der vorzuhaltenden Fachärzte und Pflegefachkräfte seien dauerhaft kaum zu erreichen. Die hierdurch entstehenden Personalkosten würden darüber hinaus im aktuellen System der Fallpauschalen für die Krankenhäuser nicht finanziert und führen dauerhaft zu Defiziten in der Kinder- und Jugendmedizin. Hier braucht es zukunftsfähige Weiterentwicklungen im Finanzierungssystem, um eine ausreichend wohnortnahe Kinder- und Jugendmedizin dauerhaft zu gewährleisten. „Die derzeitigen Vorhaltekosten in der Pädiatrie sind einfach zu hoch“, resümiert Geschäftsführer Thau. „Die Kinder- und Jugendmedizin darf nicht per se aus der Erwachsenenmedizin quersubventioniert werden müssen, um überlebensfähig zu sein“, sind sich alle Akteure einig.

Ein weiterer Knackpunkt sei der extreme Mangel an Fördermitteln: „Wir machen hier in Paderborn eine richtig gute Medizin und Pflege. Gleichzeitig gibt es für unsere Kinderklinik viele tolle Ideen und Entwicklungspotenziale. Doch es fehlen Investitionsmittel des Landes, um diese voranzutreiben und umsetzen zu können“, ergänzt Thau.

HOPPECKE erhält Auftrag in Höhe von 50 Mio. $ für die klimaneutrale Elektrifizierung von Urwaldgebieten in Südamerika

Friedrich Merz (Vizepräsident des Wirtschaftsrats der CDU) sowie Peter Liese den HOPPECKE Hauptstandort in Brilon. Sie sprachen mit Dr. Marc Zoellner, Geschäftsführer der HOPPECKE Gruppe, über den Ausbau von Ladeinfrastrukturen für E-Autos, die Batterieregulation in Europa sowie die Elektrifizierung netzferner Regionen.

Merz und Liese setzen sich für den Mittelstand ein. Unternehmen wie HOPPECKE sind von vielen Regularien betroffen und wünschen sich eine stärkere Vereinfachung und Zusammenlegung verschiedener Gesetze. Beide Politiker wollen für Unternehmen, die Arbeitsplätze in der Region schaffen und ganzheitlich und nachhaltig handeln, für günstigere Rahmenbedingungen sorgen, sodass diese einen noch besseren Beitrag zum Green Deal der CDU leisten können. Schon in diesem Winter wird in der EU in einer neuen Batterieverordnung z.B. über erhöhte Recyclingquoten und die Ausweisung von CO2-Gehalten abgestimmt. Das leistet einen großen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, kann aber auch zu mehr Bürokratie führen.

Peter Liese im Austausch mit heimischen Waldbauern / Unterstützung für nachhaltige Forstwirtschaft dringend erforderlich / Urwald nicht die Lösung

Einer unserer wichtigsten Klimaschützer, nämlich der Wald, ist durch den Klimawandel in großer Gefahr. Davon konnte sich Peter Liese im Gespräch mit Waldbauern aus der Region erneut ein Bild machen. Auf dem Forstbetrieb Graf von Westphalen in Meschede sprach Peter Liese, nicht nur in Begleitung der Verantwortlichen dort, sondern auch mit Paul Noeke, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft für die Orte Visbeck, Berge, Olpe, Freienohl, Oeventrop, Uentrop, über die Herausforderungen und Chancen. Dass der Wald durch Trockenheit und Stürme leidet, ist leider unübersehbar. Auf der anderen Seite ist die Wiederaufforstung mit klimaangepassten Mischwäldern dringend erforderlich, um die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen. Die Christdemokraten haben sich im Europäischen Parlament erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Leistung von Land- und Forstwirten zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre in Zukunft auch für die Erreichung der europäischen Klimaziele anerkannt werden.