Anfängliche Schwierigkeiten sehr ärgerlich aber langfristig richtige Strategie / Dank an medizinisches Personal / Impfskeptiker durch sorgfältiges Verfahren und sachliche Informationen überzeugen

„Deutschland hat die USA beim Impfen überholt“, dies teilte Peter Liese mit Bezug auf Zahlen von Our World in Data mit. Am Mittwoch waren in Deutschland 54,1% der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, während die Vereinigten Staaten seit Ende Mai bei knapp über 50% (Stand 30.06.2021: 53,8%) stagnieren. Auch der EU-Durchschnitt liegt mittlerweile bei 50,4% und die EU-Staaten steigern die Zahl der Geimpften jeden Tag deutlich.

Man bekommt den Termin dann natürlich nicht für nächste Woche, aber Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagt, dass bis Ende Juli alle Impfwilligen in NRW mindestens einmal gegen das Coronavirus SARS-CoV2 geimpft werden können. Unter 116 117 kann man versuchen, einen Termin zu bekommen. Ich rate dazu, sich aber zusätzlich trotzdem auf anderem Weg um einen Impftermin zu bemühen.

Bei den Haus- und Betriebsärzten sind schon viele Menschen geimpft worden, leider impfen nicht alle Praxen und die kassenärztliche Vereinigung hat auch kein Register erstellt von Praxen, die impfen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als verschiedene Praxen zu kontaktieren – am besten nicht per Telefon, da die medizinischen Fachangestellten ohnehin sehr belastet sind. Erfreulich ist, dass viele Praxen ein Onlinesystem haben.

Ganz wichtiger Tipp: Es impfen nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte, wie zum Beispiel HNO-Ärzte, Gynäkologen und Orthopäden. Da hier der Andrang geringer ist, ist es sehr viel leichter, dort an einen Impftermin zu kommen.

Wichtig: Wenn Sie einen Impftermin haben, sagen Sie bitte bei den anderen Stellen Bescheid, bei denen Sie sich um einen Termin bemüht haben, damit alle besser planen können.

 

Impfzentren in Südwestfalen und im Hochstift

Erhöhung der Zuschauerzahlen in Wembley völlig falsches Signal / UEFA handelt verantwortungslos / Regeln müssen eingehalten werden

Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien steigen durch die rasante Ausbreitung der Deltavariante immer weiter in die Höhe. Dennoch sind für das Achtelfinale Deutschland gegen England heute Abend doppelt so viele Zuschauer zugelassen wie in der vergangenen Woche und wenn nächste Woche das Halbfinale und das Finale in London ausgespielt werden, sollen sogar 60.000 Zuschauer in Stadion dürfen.

Der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese kritisierte das Vorhaben der UEFA scharf. „Ich finde das Verhalten der UEFA unerträglich. Die Fälle finnischer Fans in Sankt Petersburg zeigen, dass es im Umfeld der Spiele bei der Europameisterschaft durchaus zu zahlreichen Infektionen kommt. Der Profifußball hat seit Frühjahr letzten Jahres sehr viel Privilegien genossen und ist damit insgesamt nicht verantwortungsvoll genug umgegangen. Neben dem konkreten Infektionsrisiko sehe ich auch ein symbolisches Problem. Wenn sich alle so verhalten wie die UEFA-Verantwortlichen, werden wir nach den Sommerferien in ganz Europa wieder hohe Infektionszahlen haben und speziell Schulkinder werden darunter leiden. Dies halte ich für inakzeptabel. Deswegen muss die UEFA mindestens den größten Schaden verringern und die Zuschauerzahlen deutlich reduzieren sowie dafür sorgen, dass Maskenpflicht und andere Maßnahmen strenger kontrolliert werden“, so Liese.

Anfängliche Schwierigkeiten sehr ärgerlich aber langfristig richtige Strategie / Impfskeptiker durch sorgfältiges Verfahren und sachliche Informationen überzeugen


„Die EU-Staaten beginnen, die USA beim Impfen zu überholen“, dies teilte Peter Liese mit Bezug auf Zahlen von Our World in Data mit. Am Donnerstag waren in Italien 53,4% der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, während die Vereinigten Staaten seit Ende Mai zwischen 50 und 53% stagnieren. Deutschland ist mit 51,9% den USA dicht auf den Fersen. Der EU-Durchschnitt liegt bei 48,2% und die EU-Staaten steigern die Zahl der Geimpften jeden Tag deutlich.

„Ich führe die Stagnation in den USA vor allem auf die Impfskepsis in weiten Teilen der Bevölkerung zurück. Man muss neidlos anerkennen, dass die US-Amerikaner im letzten Jahr mehr in Impfstoffproduktion und -beschaffung investiert haben als die Europäer, unter anderem weil sie eine eigene Agentur namens BARDA hatten. Eine wichtige Lektion aus der Pandemie ist, dass wir in der EU auch eine solche Agentur brauchen.