Unverantwortliche Menschenversuche / Die Würde des Menschen ist unantastbar


Nach Angaben des chinesischen Wissenschaftlers He Jiankui wurden in China die weltweit ersten genmanipulierten Babys geboren. Demnach hatte der an Embryonen vorgenommene Eingriff das Ziel, die Kinder resistent gegen HIV zu machen. Eine Bestätigung dafür gibt es bislang nicht. Der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europäischen Parlament (EVP-Christdemokraten), Dr. med. Peter Liese, reagierte entsetzt. „Auch wenn eine Bestätigung noch aussteht, bestürzt mich diese Nachricht. Durch die unverantwortlichen Menschenversuche und die Manipulation am menschlichen Erbgut wurde eine weitere Mauer eingerissen. Nicht alles was wissenschaftlich möglich ist, ist auch vertretbar. Die Würde des Menschen ist unantastbar und muss auch in Zukunft unantastbar bleiben. Wir müssen jetzt dringend aufpassen, dass diese extreme Überschreitung einer roten Linie keine Nachahmer findet,“ so Liese.

Kulturerbe Europas auf eine spielerische Art und Weise kennenlernen

2018 ist Europäisches Jahr des Kulturerbes. Das Kulturerbe begegnet uns im Alltag in Form von Literatur, Kunst, Filmen, Denkmälern, Handwerkskünsten, Märchen, Bräuchen und Gerichten. Das Motto für das Jahr lautet: „Unser Erbe - Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft“. Aus diesem Anlass wurde ein Toolkit für Lehrer entworfen. „Diese Idee finde ich sehr gut, denn es ist wichtig junge Menschen für unsere gemeinsame europäische Geschichte zu sensibilisieren und für das Kulturerbe Europas zu begeistern“, freut Peter Liese.

Das Toolkit besteht aus einem Onlinespiel, das auf unterhaltsame Weise an das Thema heranführen soll und aus 15 Projektvorschlägen, die mit der Klasse oder in Arbeitsgruppen umgesetzt werden soll. Das Lernmaterial richtet sich an Kinder zwischen 10 und 15 Jahren. Ein Vorschlag aus dem Toolkit lautet etwa lokale Denkmäler zu „adoptieren“. Nach einem Besuch des Denkmals und einer Recherche zu seiner Geschichte können die Schüler etwa Personen zum Leben erwecken, die mit dem Denkmal zu tun haben, zum Beispiel durch ein Theaterstück oder einen Film. „Die Vorschläge ermöglichen Kindern das Kulturerbe Europas auf eine spielerische Art und Weise kennenzulernen, erklärt Liese. „So hat man Spaß beim Lernen“.

Toolkit: https://europa.eu/teachers-corner/sites/teacherscorner/files/files/eych-2018-toolkit-teachers_de.pdf

Auch 2019 können 18-Jährige profitieren und die EU entdecken / Bewerbungszeitraum 29.11.-11.12.2018


Auch in 2019 haben 18-Jährige die Chance ein kostenloses Interrail-Ticket von der Europäischen Union geschenkt zu bekommen. Das Programm startete in diesem Jahr und es gab sehr viele positive Rückmeldungen. „Es ist eine gute Nachricht, dass es auch 2019 weitergeht“, freut sich Peter Liese. „Die Begegnungen mit verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Ländern Europas sind unbezahlbare Erfahrungen.“ Als Jugendlicher hat Peter Liese selber eine Bahnreise durch Europa gemacht und unterwegs viele Jugendliche aus anderen Ländern kennengelernt. Daran denkt er auch heute noch gerne zurück.

Wichtiger Beitrag um Luft sauberer zu machen und Fahrverbote zu verhindern

Die Europäische Kommission hat am Mittwoch grünes Licht für die von Deutschland geplanten Zuschüsse für Nachrüstung von Diesel-Bussen gegeben. Die Pläne stehen mit EU-Beihilferegeln im Einklang. “Das sind sehr gute Nachrichten”, freut sich Peter Liese. "Die Nachrüstung von Bussen ist ein ganz wichtiger Beitrag um die Luft in den Städten sauberer zu machen und weitere Fahrverbote zu verhindern. Die Nachrüstung eines Busses bringt so viel wie die Nachrüstung von 150 PKW. Zurzeit findet die Nachrüstung nach Angaben der Hersteller wie HJS in Menden kaum statt da die Förderung nicht ausreicht. Es gibt nur abhängig von der Größe der Stadt 40%-60% Zuschuss. Seit langem wird gefordert, die Förderung auf 80% zu erhöhen. Dies war zunächst innerhalb der Bundesregierung strittig. Der Verband der Automobilindustrie hat sich kritisch zu dieser Nachrüstung geäußert, weil sie natürlich lieber neue Busse verkaufen.  Trotzdem habe ich mich im Sinne der Kommunen und der Umwelt energisch für das Thema eingesetzt. Nachdem der Antrag von Seiten der Bundesregierung gestellt wurde, habe ich Druck auf die Europäische Kommission gemacht um das Thema voranzubringen. ich bin sehr froh, dass die Genehmigung aus Brüssel jetzt erteilt worden ist", so Liese.